Fernbus-Haltestelle: Projekt liegt öffentlich auf
Auf der Luzerner Allmend soll 2026 eine neue Fernbus-Haltestelle mit vier Haltekanten in Betrieb gehen. Ergänzend ist die Aufwertung der ganzen Vorzone geplant.

Wie die Stadt Luzern schreibt, soll auf der Luzerner Allmend 2026 eine neue Fernbus-Haltestelle mit vier Haltekanten in Betrieb gehen.
Am Standort südlich, neben dem Schützenhaus entsteht ein überdachter Wartebereich mit Schliessfächern für die Reisenden in unmittelbarer Nähe zur S-Bahn- und Bushaltestelle. Ebenfalls geplant ist die Aufwertung der gesamten Vorzone hinsichtlich des Klimas, der Biodiversität und der Aufenthaltsqualität.
Projekt liegt vom 16. Mai bis 5. Juni 2025 öffentlich auf
Mit einer Absichtserklärung haben sich der Kanton Luzern, die Stadt Luzern, die Messe Luzern AG, die Luzerner Messe- und Ausstellungs-AG und der FC Luzern auf einen Standort für eine Fernbus-Haltestelle mit mehreren Haltekanten auf der Allmend geeinigt.
Seither wurde am Bau- und Auflageprojekt gearbeitet, das vom 16. Mai bis 5. Juni 2025 öffentlich aufliegt.
Optimale Lage und Erreichbarkeit
Auf der Allmend, neben dem Restaurant Schützenhaus, sollen vier Haltekanten für Fernbusse gebaut werden.
Heute halten die Fernbusse an ungeeigneten, temporären Haltestellen an der Raststätte Luzern-Neuenkirch und dem Carparkplatz Luzern-Landenberg. Beide Standorte sollen mit der Fernbus-Haltestelle auf der Luzerner Allmend ersetzt werden.
Die neue Haltestelle kann auch für weitere Busnutzungen wie beispielsweise Auftragsfahrten oder für einen Parkshuttle-Betrieb bei Veranstaltungen auf der Allmend genutzt werden, wobei zwei Kanten durchgehend für die Fernbusse reserviert sind.
Der Standort auf der Luzerner Allmend an der Innenstadtgrenze zwischen Autobahn und Stadtzentrum sowie dem optimalen S-Bahn- und Busangebot mit Anschluss an den Bahnhof Luzern ist ideal für eine Fernbus-Haltestelle.
Überdachter Wartebereich mit Unterstand, Schliessfächern und WC-Anlage
An der neuen Fernbus-Haltestelle entsteht ein überdachter Wartebereich mit einem geschlossenen Unterstand, einer WC-Anlage und Schliessfächern. In der Vorzone Allmend sind Parkplätze für Autos und Velos vorhanden, die auch für den Fernbus-Betrieb genutzt werden können.
Der Kanton Luzern geht von Kosten von 2’700'000 Franken aus. Aktuell ist die Inbetriebnahme der Haltestelle im Sommer/Herbst 2026 geplant, wobei von einer Bauzeit von acht Monaten ausgegangen wird.
Stadt Luzern wertet Vorzone auf
Die neue Fernbus-Haltestelle erfordert die Verlegung oder den Ersatz von Versickerungsflächen, Bäumen und Veloabstellplätzen.
Die Stadt Luzern will diese Gelegenheit nutzen, um die gesamte Vorzone der Allmend ökologisch aufzuwerten und weiterzuentwickeln. Geplant sind unter anderem grossflächige Entsiegelungen, Bepflanzungen, 17 zusätzliche Bäume sowie Infrastrukturelemente wie Trinkbrunnen und Sitzbänke.
Mit den geplanten Massnahmen wird eine Fläche in der Grösse von zirka einem Fussballfeld entsiegelt (rund 5500 Quadratmeter) – so viel wie in keinem anderen städtischen Projekt zuvor.
Damit trägt die Vorzone Allmend künftig bedeutend zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele der Stadt Luzern bei.
Aufwertungsarbeiten für Vorzone für Herbst 2026 geplant
Geplant und umgesetzt wird dieses Aufwertungsprojekt von der Stadt Luzern als Landeigentümerin der Vorzone in Koordination mit der Realisierung der Fernbus-Haltestelle und unter Mitfinanzierung durch den Kanton.
Die Kosten für die ökologische Aufwertung der Vorzone Allmend belaufen sich auf total 3,2 Millionen Franken, wofür der Stadtrat einen Sonderkredit beim Grossen Stadtrat beantragt (B+A Vorzone Allmend).
Die Realisierungsarbeiten der Aufwertungsmassnahmen erfolgen voraussichtlich ab Herbst 2026, nach dem Bau der Fernbus-Haltestelle. Das Projekt liegt vom 16. Mai bis 5. Juni 2025 ebenfalls öffentlich auf.
Gemeinsam unterwegs
Die neue Fernbus-Haltestelle sowie die ökologische Aufwertung werden von allen Partnern unterstützt. Sie wurden in der Projekterarbeitung eng einbezogen.
Nebst der Fernbus-Lösung erzielen die geplanten Massnahmen auch Synergien für die Allmendnutzung und respektieren gleichzeitig das bestehende Nutzungskonzept der Luzerner Allmend.
Die Finanzverantwortung für den Bau der Fernbus-Haltestelle obliegt dem Kanton Luzern, welcher gesetzlich verpflichtet ist, Fernbus-Haltestellen bereitzustellen. Die Aufwertung der Vorzone wird durch die Stadt Luzern realisiert.