Kinder- und Jugendpsychiatrie Baselland bald im Neubau

Keystone-SDA Regional
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Liestal,

Der Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie Baselland ist fertig gestellt. Mitte Januar kann das Gebäude bereits bezogen werden.

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In der Corona-Krise hat die seelische Belastung bei Kindern zugenommen. - dpa

Mit der Schlüsselübergabe ist am Montag die Fertigstellung des Neubaus der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) auf dem Campus Liestal der Psychiatrie Baselland gefeiert worden. Das Klinikgebäude verfügt unter anderem über eine neue stationäre Abteilung mit zusätzlichen zwölf Betten.

Damit kann laut KJP-Direktorin Brigitte Contin eine Lücke in der stationären Versorgung geschlossen werden. Von den neuen Betten sind je sechs für Patientinnen und Patienten mit einer Essstörung vorgesehen und für Kinder- und Jugendliche, die sich in einer akuten Krisensituation befinden und intensiv betreut werden müssen.

Bezug auf Mitte Januar geplant

An die neue Station angeschlossen ist nach Angaben der KJP auch eine Klinikschule mit zwei Lehrpersonen. Im viergeschossigen Neubau untergebracht sind auch die bisherige Psychotherapiestation mit acht Betten für Jugendliche mit schweren Essstörungen und Krisen sowie ein Ambulatorium.

Der Bezug des Neubaus mit rund 70 Mitarbeitenden ist für den 18. Januar terminiert. Bis dann befindet sich die KJP an ihrem vor über 40 Jahren bezogenen Standort im sanierungsbedürftigen ehemaligen Schwesternhaus Silberbrunnen. In diesem Gebäude hatte es für die Weiterentwicklung der KJP weder genug Platz noch konnten dort moderne Therapie- und Beratungskonzepte umgesetzt werden.

Mehr Platz braucht die KJP nach eigenen Angaben wegen der jährlich steigenden Zahl vom Patientinnen und Patienten. 2019 wurden 3230 Fälle verzeichnet, 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Zahlen nach Rückgang erneut angestiegen

In der ersten Hälfte des laufenden Jahres gingen die ambulante Fälle allerdings um 1,5 Prozent zurück. Bei den stationären Fällen betrug das Minus gar 5,1 Prozent. In der zweiten Jahreshälfte sind die Zahlen jedoch wieder angestiegen. Laut den KJP-Verantwortlichen ist möglicherweise die Corona-Krise der Grund für diese Entwicklung.

Bei Neuanmeldungen besteht eine Wartefrist von sechs bis acht Wochen. Notfälle würden jedoch sofort aufgenommen, hält die KJP fest.

Der zwölf Millionen Franken teuren Neubau hätte eigentlich längst fertig sein sollen. Der Baubeginn war jedoch während Jahren durch Einsprachen blockiert, Nach dem Spatenstich im Juni 2019 dauerten die Bauarbeiten anderthalb Jahre.

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