Die Baselbieter Sicherheitsdirektion sagt dem Konsum von Suchtmittel- und Medikamentencocktails unter Jugendlichen den Kampf an.
Das obere Stadttor in Liestal.
Das obere Stadttor in Liestal. - Nau.ch / Werner Rolli
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In einem ersten Schritt sollen Eltern und Lehrpersonen an Informationsabenden auf die Konsequenzen von missbräuchlichem Mischkonsum verschiedener Betäubungsmittel, Medikamente und künstlich erzeugtem THC (Cannabis) aufmerksam gemacht werden, wie die Baselbieter Sicherheitsdirektion am Donnerstag, 23. Juni 2022, mitteilte.

Organisiert werden diese Infoveranstaltungen von der Polizei, der Jugendanwaltschaft und der Suchtberatung beider Basel. Die Behörde startet nach den Sommerferien mit der Präventionskampagne.

«Mit einer breiten, mehrstufigen Kampagne haben wir die Chance, noch korrigierend einzugreifen, bevor es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder gar zu Sanktionen kommt», lässt sich Sicherheitsdirektorin Kathrin Schweizer (SP) in der Mitteilung zitieren.

Polizeikontrollen als Teil der Präventionskampagne

In einer zweiten Phase sollen Polizeikontrollen an Hotspots der Jugendlichen stattfinden - allenfalls auch mit Spürhunden, wie Kurt Frei, Leiter Jugenddienst der Polizei Basel-Landschaft, auf Anfrage sagte. Denkbar seien auch Kontrollen auf dem Schulweg der Jugendlichen.

Die Bekämpfung des Betäubungsmittel- und Medikamentenmissbrauchs ist ein Schwerpunkt des Jugenddienstes der Baselbieter Polizei und der Jugendanwaltschaft. Die Behörden haben die «Taskforce illegale Substanzen» gebildet, die seit Mai 2021 verschiedene Massnahmen erarbeitet hat.

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