Die Baselbieter Gemeinden müssen per sofort mehr Asylsuchende aufnehmen. Die Regierung hat die Aufnahmequote von 1,4 auf 2,6 Prozent erhöht.
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Der Rhein mit der Fähre in Basel-Stadt. - keystone
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Die Erhöhung der Aufnahmequote auf 2,6 Prozent der jeweiligen Wohnbevölkerung ist gemäss Communiqué der Baselbieter Finanz- und Kirchendirektion vom Donnerstag nötig, damit der Kanton im Asyl- und Flüchtlingsbereich weiterhin handlungsfähig bleiben kann.

Im Zuge des Krieges sind dem Kanton Baselland bisher rund 1600 Personen aus der Ukraine mit Schutzstatus S zugewiesen worden. Die Aufnahmequote der Gemeinden sei bereits in den meisten Gemeinden erreicht respektive überschritten, heisst es.

So beträgt die Aufnahmequote im Bezirk Laufen bereits 1,79 Prozent, einzig im Bezirk Sissach liegt die Quote mit 1,12 Prozent noch unter der bisher festgelegten Quote von 1,4 Prozent.

Telefonisches Betreuungsangebot des Schweizerischen Roten Kreuzes startet

Der Kanton geht davon aus, dass ab Mitte Jahr die Asylgesuche zunehmen werden. Konkret rechnet er mit bis zu 3000 Flüchtlingen aus der Ukraine und bis zu 700 Flüchtlingen aus anderen Ländern.

Gemäss aktuellen Prognosen könnte das Gesamtvolumen im Asylbereich auf bis zu 7100 Personen anwachsen, heisst es weiter in der Mitteilung. Ende viertes Quartal 2021 befanden sich rund 3400 Personen aus dem Asylbereich im Baselbiet.

Der Kanton gab zudem bekannt, dass am Montag, 25. April das telefonische Betreuungsangebot des Schweizerischen Roten Kreuzes Baselland startet. Dieses steht Gastfamilien in Konfliktfällen zur Verfügung.

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