Kurz vor Ende wurde die Vorrunde aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochen. Der FC Lenzburg zieht Bilanz.
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Die Vorrunde lief für die 1. Mannschaft des FC Lenzburg nicht gemäss der Vorstellungen ab. - FOTO Wagner
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Vor dem Beginn des Meisterschaftsbetriebs startete die 1. Mannschaft Mitte August 2020 ins Abenteuer Helvetia Schweizer Cup. Obwohl der Startplatz per Losentscheid zustande kam, wollten die Lenzburger möglichst lange in diesem Wettbewerb verbleiben.

Als erste Partie der Vorqualifikation stand das Auswärtsspiel beim Solothurner Drittligisten FC Selzach auf dem Programm. Mit einer konzentrierten Leistung und einem ungefährdeten 0:5-Sieg konnte diese Hürde problemlos gemeistert werden.

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Der FC Lenzburg im Spiel gegen den FC Schönenwerd-Niedergösgen. - FOTO Wagner

Bereits eine Woche später stand das zweite Vorqualifikationsspiel an: Auf dem Sportplatz, welcher direkt am Thunersee liegt, erwartete der heimstarke Berner Vertreter FC Dürrenast aus der dritten Liga den FC Lenzburg. Nach einer ausgeglichenen Partie stand es nach 90 Minuten 1:1, was eine Verlängerung erforderlich machte. «Obwohl sich unser Team zahlreiche gute Tormöglichkeiten erarbeitete, welche leider ungenutzt blieben, gelang dem Unterklassigen kurz vor Schluss der 2:1-Siegestreffer», sagt Co-Präsident Ueli Bruder.

Neben dem frühen Ausscheiden aus dem Cupwettbewerb wog dann allerdings die schwere Verletzung, welche sich Torgarant Fidan Tafa zugezogen hatte, weit schwerer. Gemäss der ersten ärztlichen Diagnose war beim Mittelstürmer mit einem Ausfall für die ganze Vorrunde zu rechnen.

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Radovan Radevic vom FC Lenzburg. - FOTO Wagner

Vorrunde verlief nicht wunschgemäss

Mit dem klaren Ziel, an die erfolgreiche Vorsaison anknüpfen zu wollen, startete die 1. Mannschaft des Trainerduos Sämi Drakopulos/Gerry Guardino Ende August 2020 mit dem Auswärtsspiel beim FC Wettingen.

Obwohl man während der ganzen Spielzeit mehr Spielanteile hatte und bis kurz vor Schluss mit 0:1 führte, gelang den Gastgebern praktisch mit der allerersten Tormöglichkeit in der Schlussminute noch der nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich.

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Gelbe Karte für den FC Lenzburg. - FOTO Wagner

Dieser Umstand mit den späten Gegentoren sollte dann die Mannschaft während mehrerer Partien noch begleiten. Dazu erzielte man schlichtweg zu wenig Tore, wobei man vielfach Top-Chancen ausliess. Dies hat sich im Verlaufe der Vorrunde negativ auf die Tabellensituation ausgewirkt.

«Der Verlauf der Vorrunde hat absolut nicht den Vorstellungen vor der Saison entsprochen», sagt Ueli Bruder. Statt in der Spitzengruppe mitzumischen, fand man sich bis zum Unterbruch der Meisterschaft im Abstiegssektor unter dem ominösen Strich wieder.

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Die Lenzburger freuen sich über das Tor. - FOTO Wagner

Meisterschaftsunterbruch: Drei fehlende Spiele

Am 28. Oktober 2020 hat der Bundesrat mit den verschärften Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie den Meisterschaftsbetrieb im Amateurbereich auf unbestimmte Zeit unterbrochen.

«Wir hoffen, dass die drei fehlenden Partien der Vorrunde, welche noch nicht ausgetragen werden konnten, im Frühling 2021 nachgeholt werden können», sagt der Co-Präsident.

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Der FC Lenzburg gewinnt gegen den FC Schönenwerd-Niedergösgen mit 1:0. - FOTO Wagner

Ebenfalls mit Blick auf das kommende Jahr sagt Ueli Bruder: «Wir freuen uns auf den Start unseres Kunstrasenprojektes, welches Anfang 2021 endlich in Angriff genommen wird.»

FC Lenzburg: 2. Mannschaft, Senioren & Frauen

Der zweiten Mannschaft gelang in der 3. Liga eine gute Vorrunde. Das junge Team des Trainerduos Roberto Di Flumeri/Steven Korner steht mit seinen 15 erspielten Punkten auf dem 9. Tabellenplatz. Der Vorstand ist überzeugt, dass die Mannschaft noch Potenzial zur weiteren Entwicklung hat und dem Verein weiterhin noch viel Freude bereiten wird.

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Statt in der Spitzengruppe mitzumischen, findet sich der FC Lenzburg bis zum Unterbruch der Meisterschaft im Abstiegssektor wieder. - FOTO Wagner

Als erfolgreichstes Team der Vorrunde ragen beim FC Lenzburg jedoch zweifellos die Senioren «Aargau Mitte» hervor. Obwohl die Mannschaft des Trainerduos Patrick Kern/Elvir Cifric im Aargauer Cup im ersten Spiel mit einer 2:1-Niederlage beim FC Rothrist den Kürzeren zog, steigerte sich die Mannschaft von Spiel zu Spiel.

Die Senioren mussten als eines der wenigen Teams im Aargauer Aktivfussball in der Meisterschaft keine einzige Niederlage einstecken. Mit dieser hervorragenden Bilanz konnte man sich im Spitzentrio der Meistergruppe festsetzen.

Die Bilanz des Frauenteams in der 3. Liga sieht nach der Vorrunde nicht sonderlich rosig aus. So ist man aktuell auf dem 10. und somit zweitletzten Tabellenplatz rangiert.

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