Lenzburg hat im Rahmen eines Wettbewerbs eine nachhaltige und innovative Alternative zur bisherigen Schlossbeleuchtung gefunden.
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Das Schloss Lenzburg. - Nau.ch
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Die 25 Jahre alte Schlossbeleuchtung in Lenzburg soll mit einer nachhaltigen und innovativen Alternative ersetzt werden. Im Rahmen des Projekts wurde ein Wettbewerb durchgeführt.

Das Siegerprojekt «licht + schatten» von Mosersidler AG für Lichtplanung, Zürich, zeichnet sich durch seinen innovativen und nachhaltigen Charakter aus. Die historische Substanz des Schlosses wird berücksichtigt und respektiert, und die verschiedenen Baumaterialien und Oberflächen sollen differenzierter sichtbar werden. Indem dunkle Bereiche - beispielsweise im Bereich der Vegetation - zugelassen werden und nicht versucht wird, das Ensemble als Ganzes zu bespielen, entsteht Freiheit in der Gestaltung, die den spannenden Wechsel zwischen Licht und Schatten erst möglich macht.

Das Siegerprojekt steht als Vorbild für die Beleuchtung von Schlossbauten

Der Energieverbrauch der neuen Schlossbeleuchtung wird erheblich reduziert (Anschlusswert bei maximaler Lichtleistung: ca. 2000 W, Leistung der heutigen Beleuchtung rund 25000 W). Es wurde zudem darauf geachtet, dass bei der Realisierung bereits vorhandene Lichtpunkte übernommen werden. Mit der neuen Beleuchtung sollen die Lichtemissionen auf den Nachthimmel und die Nachtlebensräume weitgehend eingedämmt werden.

In der Wettbewerbs-Jury vertreten waren sowohl die Stadt Lenzburg, der Kanton Aargau, die SWL Energie AG, die Stiftung Schloss Lenzburg sowie Dark-Sky Switzerland. Die Wettbewerbs-Jury empfiehlt das Konzept des Siegerprojekts «licht + schatten» nachdrücklich als Vorbild für die Beleuchtung von Schlossbauten im Kanton Aargau (und darüber hinaus für historische Gebäude). Das Projekt besticht durch eine hohe gestalterische Qualität, spannende Inszenierung im besten Sinne der Romantik und sorgsamen Umgang mit Ressourcen und Natur.

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