In Lausanne demonstrieren tausende Kurden auf der Strasse gegen den Vertrag von Lausanne. Seinetwegen soll das kurdische Volk keinen autonomen Staat haben.
Tausende Kurden marschieren am Samstagnachmittag in Lausanne.
Tausende Kurden marschieren am Samstagnachmittag in Lausanne. - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tausende Kurden demonstrieren in Lausanne gegen den Vertrag von Lausanne.
  • Dieser hat der kurdischen Bevölkerung den Traum eines autonomen Staates verunmöglicht.

Tausende Kurden und Sympathisanten demonstrieren am Samstagnachmittag in Lausanne. Sie gedenken dem 100. Jahrestag des Vertrags von Lausanne, der ihren Traum von einem autonomen Staat beerdigt hat. Die Teilnehmer haben sich um 13.30 Uhr in Ouchy versammelt, wie ein Reporter von Keystone-SDA vor Ort berichtete.

Später sollten vor dem Palais de Rumine Reden gehalten werden – dort wurde am 24. Juli 1923 der Vertrag von Lausanne unterzeichnet.

«Völkermord am kurdischen Volk»

Die Demonstranten schwenkten zahlreiche Fahnen, die von den Organisatoren verteilt wurden, mit den Abbildungen kurdischer Organisationen. Abgebildet waren die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) oder das Porträt ihres Gründers Abdullah Öcalan, der in der Türkei inhaftiert ist. Auf Plakaten war unter anderem zu lesen: «Der Vertrag von Lausanne ist ein Beschluss zum Völkermord an den kurdischen Völkern».

Die Polizei begleitet die Demonstration mit einem Grossaufgebot.

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