Tourismusverein will Infobüro am neuen Laupener Bahnhof

Laupens Standort beim Zusammenfluss von Saane und Sense sowie in Fahrdistanz zu grossen Ski- und Wandergebieten ist für Naturliebhaber ideal gelegen. Doch auch im Städtchen laden mehrere kleine Cafés und Restaurants versteckt zwischen Riegelhäusern zum Verweilen ein. Über dem Städtchen thront als Wahrzeichen der Region das Schloss Laupen – und zieht jährlich Hunderte Touristen an.

Der Tourismus ist ein wichtiger Teil der Laupener Wirtschaft. Um diesen Bereich in Zukunft noch weiter zu stärken, wünscht sich Tom Glur, Präsident des Vereins «Tourismus Region Laupen», ein Infobüro.

«Im Vorstand haben wir schon länger über diese Idee gesprochen.» Im kommenden Jahr beginnen die Bauarbeiten zur Verschiebung des Laupener Bahnhofs – Diese Gelegenheit will Glur nutzen.

«Am bisherigen Bahnhof gibt es nur einen kleinen Buchladen mit Infobroschüren, welcher am Sonntag aber geschlossen hat. Dabei wäre das genau die wichtigste Öffnungszeit.» Zwar wäre der Bahnhofsumbau der ideale Zeitpunkt für dieses neue Projekt, dennoch gibt es noch einige offene Punkte.

«Natürlich stellt sich bei so etwas immer auch die Finanzierungsfrage. Die wenigsten Leute arbeiten gratis.» Davon kann der Vereinspräsident ein Liedchen singen. Er ist selbst seit über zehn Jahren in seinem ehrenamtlichen Amt tätig. Doch diese zusätzliche Belastung macht dem seit diesem Sommer pensionierten Lehrer nichts aus – ganz im Gegenteil.

«Wenn man an einem so schönen Ort wie Laupen wohnt, gehört es einfach dazu, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben.» Seit Glur vor 40 Jahren hierherzog, engagierte er sich in unterschiedlichsten Vereinen wie etwa der Feuerwehr, diversen Sportvereinen, dem Theater «die Tonne» oder dem Tourismus.

«Laupen hat wahnsinnig viel zu bieten, gerade auch touristisch. Doch den Tourismus muss man kontinuierlich pflegen, sonst geht er ein.» Das hätte vor elf Jahren passieren können, als der gesamte Vorstand des Tourismusvereins zurücktrat. Soweit soll es aber nicht mehr kommen.

«Wir wollen in der Region den sanften Tourismus fördern. Also keine Hotels und Freizeitparks, sondern gut ausgebaute Velo- und Wanderwege.» Um dieses Ziel umzusetzen, ist für Glur ein solches Tourismusbüro elementar: «Jede grössere Gemeinde hat eine solche Anlaufstelle für Touristen. Und wir hoffentlich bald auch.»