Wie die Gemeinde Nunningen mitteilt, wird im Budget 2024 mit einem Aufwandüberschuss von 281'250 gerechnet. Der Steuersatz soll bei 124 Prozent belassen werden.
Die neugotische Kirche Sankt Urs und Viktor in Nunningen stammt aus dem Jahre 1866.
Die neugotische Kirche Sankt Urs und Viktor in Nunningen stammt aus dem Jahre 1866. - Nau.ch / Werner Rolli
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Auch im kommenden Jahr 2024 kann der Gemeinderat kein ausgeglichenes Budget präsentieren. Die Folgen der anhaltenden Krise und der Inflation wirken sich erneut aus.

Wie zu erwarten, werden die Zinsen auch im kommenden Jahr ansteigen. Gegenüber dem Vorjahr werden diese mit rund 60'000 Franken höher veranschlagt.

Der Gemeinderat hat sich in zwei Budgetsitzungen wieder intensiv mit den Kosten auseinandergesetzt und dies auf ein Minimum beschränkt, sodass der Aufwandüberschuss gegenüber 2023 um 200'000 Franken auf 281'250 Franken gesenkt wurde.

Steuersatz soll beibehalten werden

Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung vom 4. Dezember 2023, das Budget 2024 mit einem Aufwandüberschuss von 281'250 Franken zu genehmigen und den Steuersatz für natürliche und juristische Personen bei 124 Prozent zu belassen.

Die Spezialfinanzierung Wasser schliesst mit einem kleinen Aufwandüberschuss von 11'856 Franken, welcher somit rund 50 Prozent tiefer ist als im Vorjahresbudget.

Ertragsüberschüsse im Bereich Wasser und Abfall

Bei der Spezialfinanzierung Abwasser schliesst die Gemeinde wiederum mit einem hohen Ertragsüberschuss ab.

Dies, obwohl im Budget 2024 nun das erste Mal die Abschreibungen des Neubaus der Abwasserreinigungsanlage (ARA) enthalten sind.

Dies ist möglich durch die Entnahme der Abschreibungen aus dem Werterhalt, welcher durch gesetzliche Vorgaben geäufnet werden musste.

Die Abfallbeseitigung schliesst mit einem kleinen Ertragsüberschuss ab.

Geplante Investitionen

Mit den budgetierten Nettoinvestitionen von 2'235'700 Franken fallen die bereits im Jahr 2023 begonnene Sanierung der Zullwilerstrasse, der Neubau ARA und Rückbau/Renaturierung, der Beginn der zweiten Etappe Grellingerstrasse sowie die Wegsanierung Hinger Müleberg ins Gewicht.

Der Gemeinderat hat sich intensiv mit dem Budget 2024 auseinandergesetzt und dabei laufende Ausgaben und beantragte Vorhaben gekürzt.

Jedoch muss zur bestehenden Infrastruktur Sorge getragen und gewisse kleinere Investitionen vorgenommen werden.

Dies mit einem wachsamen Auge auf den gesamten Gemeindehaushalt. Für das Jahr 2024 möchte der Gemeinderat aber den Steuersatz bei 124 Prozent beibehalten.

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