Wie der Unihockeyverein UHV Skorpion Emmental mitteilt, konnte das Spiel nach etlichen verpassten Torchancen gegen Piranha Chur mit 4:3 gewonnen werden.
UHV Skorpion Emmental. - UHV Skorpion Emmental
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Nach der schmerzhaften Niederlage vom letzten Samstag gegen den Titelverteidiger machten sich die Skorps an diesem Samstag mit grosser Motivation und Entschlossenheit auf den Weg in Richtung Bündnerland.

Man stellte sich auf ein ausgeglichenes und hartes Spiel ein, war aber überzeugt, mit entschlossenem Auftreten und selbstsicherem Unihockey die Churerinnen in die Knie zwingen zu können.

Skorps konnten in Unterzahl gegenhalten

Dass es ein körperlich hartes Spiel geben würde, zeigte sich von Beginn weg. Bereits in der 4. Minute musste N. Pekárková auf der Strafbank Platz nehmen. Die Emmentalerinnen wurden zu viert gefordert, überstanden die Unterzahl aber ohne Gegentor.

Aufgrund eines Zuteilungsfehlers in der Verteidigung mussten die Skorps in der 6. Spielminute aber den ersten Gegentreffer einstecken. Dina Koch nutzte die Situation aus und schoss das Heimteam mit 0:1 in Führung. Die Reaktion liess nicht lange auf sich warten.

Die Emmentalerinnen führten einen ausgeklügelten Freischlag in der Ecke der gegnerischen Zone erfolgreich aus. Grundbachers Pass in den Slot des Gegners fand Liechti, welche in der 13. Spielminute den Ausgleichstreffer für die Skorps erzielte.

Das Drittel endete ohne weitere Tore, aber mit diversen Chancen auf beiden Seiten. Mit einem 1:1-Unentschieden gingen die beiden Teams in die erste Drittelspause.

Viele ungenutzte Torchancen

Das zweite Drittel begann so, wie das Erste aufgehört hatte. Die beiden Teams schenkten einander nichts, jeder Ball wurde hart umkämpft und Zweikämpfe energisch geführt.

Die Skorps zeichneten sich durch konsequentes Pressing in der gegnerischen Hälfte aus, wodurch sie sich so manche Top-Torchance erarbeiteten. Leider blieben die Chancen ungenutzt, die Schüsse der Skorpions verfehlten meistens gar das Tor.

Torschuss aus der hinteren Reihe

In der 35. Spielminute erhöhte Trojankova den Score für die Churerinnen auf 1:2. Eine kurz darauf folgende Strafe der Bündnerinnen, die durch Repkovà abgesessen werden musste, gab den Skorps die Chance, erneut auszugleichen.

Doch es kam anders als geplant: Nach einem Ballverlust im Powerplay mussten die Frauen aus dem Emmental in der 38. Spielminute einen Shorthander hinnehmen. Erneut war es Trojankova, die sich nicht zweimal bitten liess. Es stand nun 1:3.

Die Überzahl war noch nicht zu Ende, was M. Thomi in der 39. Spielminute dazu veranlasste, aus der hinteren Reihe abzudrücken und den Ball in das gegnerische Tor zu schmettern.

Spannendes drittes Drittel war zu erwarten

Der Anschlusstreffer gab den Emmentalerinnen eine Energiespritze, doch bis zur Pausensirene konnte am Resultat von 2:3 zugunsten des Heimteams nicht mehr geschraubt werden. Den Zuschauer wurde ein spannendes drittes Drittel prophezeit.

Torhungrig und durch die schlechte Chancenverwertung aufgestachelt kehrten die Skorps aus der Garderobe zurück. Man wollte weiterhin hartnäckig sein und mutig in die gegnerische Hälfte aufrücken.

Die unablässige Präsenz der Skorps zwang die Churerinnen zu einem fatalen Fehler in der eigenen Spielhälfte. Ein Freistoss des Heimteams landete in der 41. Spielminute direkt auf der Schaufel von Bergmann, welche nur noch einschieben musste.

Kampfgeist wurde belohnt

Jetzt war das Spiel wieder ausgeglichen, die Spannung war förmlich spürbar. Sie entlud sich in mehr oder weniger fairen Zweikämpfen, welche sogleich auch zwei weitere Strafen gegen das Emmentaler Team mit sich brachten.

Mit viel Aufopferung konnte man das Tor von Bircher in Unterzahl aber verteidigen. Nach 60 Spielminuten und weiteren ungenutzten Torchancen stand es immer noch 3:3. Die Teams mussten sich auf eine Verlängerung einstellen.

Was sich während des ganzen Spiels abgezeichnet hatte, ging in der Verlängerung weiter. Torchancen und viel Kampfgeist prägten dieses Match. Erst eine Minute vor Verlängerungsende wurden die Skorps erlöst.

Nach einem schönen Pass von Hök gelang Hanimann der Siegestreffer. Der unerbittliche Kampfgeist und das entschlossene Auftreten der Gäste aus dem Emmental wurde mit einem Zusatzpunkt belohnt.

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