Lauperswil: Freilichtspiele Moosegg - wie ziehen es durch!

Aus dem Unmöglichen, etwas möglich machen, das beschreib die Freilichtspiele Moosegg bestens. Bereits im vom Coronavirus geplagten Sommer 2020 schaffte der Verein es, eine Produktion auf die Bühne zu bringe – als einer der einzigen in der gesamten Schweiz. Dies wollen die Freilichtspiele anlässlich ihres 25-Jahre Jubiläum im Sommer 2021 wiederholen.

Die freiwilligen Helfer und Helferinnen haben bereits wieder viel Arbeit geleistet, sodass das Bühnenbild schon fast komplett gebaut ist. Nun können die Darsteller:innen auf der originalen Bühne auf der Moosegg proben.

Auch in diesem Jahr bringen die Frielichtspiele Moosegg wieder zwei Produktionen auf die wohl schönste Freilichtbühne der Schweiz. Den Auftakt macht eine Weltpremiere: Der Broadway findet mit dem Musical «I Do! I Do!» den Weg in das Emmental. Danach folgen fast dreissig Aufführungen des Seiltänzerstücks «Katharina Knie», dem zeitlosen Theaterklassiker aus der Feder von Carl Zuckmayer.

Wer kennt sie nicht? Die Höhen und Tiefen einer Beziehung. Im Musical «I Do! I Do!» begleiten wir das Ehepaar Agnes und Michael auf der Reise durch ihre Ehe. Doch was, wenn dieses «Wir» eines Tages in die Jahre kommt und man sich gegenseitig nur noch auf die Palme statt in den Siebten Himmel bringt? Lust und Frust, Euphorie und Ehemüdigkeit, Turbulenzen und Langeweile wechseln sich ab.

Das Musical «I Do! I Do!» schaffte es 1966 als erstes Zwei-Personen-Stück an den New Yorker Broadway und in diesem Sommer endlich auch in die Schweiz.

Im Sommer 2021 kommt die Geschichte eines dramatischen Generationenwechsels in der Zirkuswelt zurück in die Schweiz und zeigt im ländlichen Ambiente der Moosegg, wie die junge Katharina Knie sich vom Zirkusleben ihrer Vorväter abwendet und ihr Glück auf dem Hof eines Bauern sucht.

Bearbeitet wurde das Stück von Domenico Blass, der sich unter anderem als Autor für «Giaccobbo&Müller» einen Namen machte.

Das Produktionsteam konnte es sich nicht nehmen lassen, auch hier eine positive Veränderung durch die Pandemie einzubauen: Einige der Darsteller und Darstellerinnen werden von einer professionellen Maskenbildnerin extra angefertigte Masken tragen.

Dieses Jubiläum kann nicht mit einer riesen Feier, aber dafür mit zwei tollen Produktionen gefeiert werden. In 25 Jahren wurde viel gelacht, geweint und gestaunt, – der Verein schaut auf eine lange Tradition zurück, welche auch in Zukunft so erfolgreich weitergehen soll. Und so lässt sich das Produktionsteam es sich auch nicht nehmen, während einer Pandemie den Besuchern und Besucherinnen ein funkeln in die Augen zu zaubern.