UHV Skorpion Emmental Zollbrück verlieren das Playoff-Halbfinal-Spiel gegen Piranha Chur mit 8:5 und verpassen somit den Superfinal.
skorpion-emmental. (Symbolbild) - Janine Sahli
Ad

Mit hängenden Köpfen sassen die Spielerinnen der UHV Skorpion Emmental Zollbrück während den letzten Sekunden des Spiels auf der Bank. Sekunden, in welchen das Ausscheiden im Playoff-Halbfinal gegen Piranha Chur besiegelt wurde und somit jegliche Titelträume der Skorps ihr Ende fanden. Die Bündnerinnen gewannen das Spiel mit 8:5 und manövrierten sich so mit einem 4:2-Sieg in der Serie in den Superfinal.

Die überragende Figur an diesem Abend, sowie in der gesamten Serie auf Seite der Churerinnen, setzte sich in der vierten Minute ein erstes Mal in Szene und traf zum 1:0. Martina Repkova als Torschützin, Corin Rüttimann als Vorbereiterin – eine Kombination die den Skorps in dieser Playoff-Serie oftmals zum Verhängnis wurde und die die Frauen in Grün auch in diesem Spiel nur mässig unter Kontrolle brachten.

Verloren war jedoch noch nichts, Veronika Zittovà umspielte in der elften Minute nach einer schönen Einzelleistung Chur Torhüterin Münger und glich das Spiel aus. Weitere Tore fielen im ersten Spielabschnitt nicht, doch die Anspannung war auf beiden Seiten deutlich spürbar und die Teams schenkten einander nichts.

Im Mittelabschnitt war es wiederum Churs Playoff-Toptorschützin Repkova, die für ihre Farben erneut vorzulegen vermochte. Die Skorps reagierten, agierten fortan mit zwei Linien und konnten durch einen vorzüglichen Ballgewinn in der Mittelzone das Spiel erneut ausgleichen.

Alles oder Nichts

Was jedoch auf diesen Treffer Lara Kipfs folgte, waren im Nachhinein betrachtet die kapitalen Minuten dieses Spiels. Noch vor dem zweiten Pausengong erhöhten die Piranhas durch Wick, Jakob und Suter auf 5:2 und liessen die Skorps mit konstatierten Gesichtsausdrücken in die Garderobe wandern. Alles oder Nichts war die Devise für das letzte Drittel, wollten die Skorps noch die «Belle» erzwingen.

Gentiana Behluli machte indes die Aufgabe für die Bernerinnen noch einmal schwerer, als sie kurz nach Wiederanpfiff zum 6:2 traf und die Skorps damit noch mehr forderte. Aufgeben war keine Option und als erst Lena Baumgartner und kurz danach Nathalie Spichiger auf 6:4 verkürzten, schöpfte man auf der Emmentaler Bank noch einmal Hoffnung auf eine Wende.

Die Skorps dürfen stolz auf ihre Saison sein

Die Treffer kamen jedoch zu spät und ein eher verzweifeltes 6 gegen 5 Spiel brachte den Churerinnen noch zwei Empty Netter ein. Lea Hanimanns Treffer 32 Sekunden vor Schluss verkam zu Resultatkosmetik und besiegelte den 8:5-Sieg Churs und damit das Ausscheiden der Skorps. Die Enttäuschung überwiegt, denn Sport kann manchmal enorm hart und bitter sein.

Die Skorps dürfen aber trotz diesem Ausscheiden auf der Zielgeraden zum Superfinal stolz auf ihre Saison sein und entzückten die zahlreichen Fans in der heimischen BOE und auch in diversen Auswärtshallen mit tollen Spielzügen und fantastischen Toren. Gut ist manchmal nicht gut genug, doch was auf jeden Fall jegliche Ambitionen übertraf, war der Fansupport in den Playoffs.

Die grün-schwarzen Hallen, sei es Zuhause oder Auswärts, trugen das Team definitiv durch die Playoffs und liess diverse Energiereserven frei werden. Das Team bedankt sich an dieser Stelle für die phänomenale Unterstützung während der Playoffs, sowie während der ganzen Saison.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

PlayoffsPlayoff