Erster Saisonsieg im Berner Derby

Skorpion Emmental Zollbrück sichert sich den ersten Sieg der neuen Saison. Gegen den Kantonsrivalen UH BEO gewinnen die Emmentalerinnen mit 5:3.

UHV Skorpion Emmental. - UHV Skorpion Emmental

Nach der Niederlage im Auftaktspiel gegen Piranha Chur waren die Skorpions heiss auf die ersten drei Punkte. So starteten sie von Anfang an sehr fokussiert und kontrolliert ins Spiel.

Dies wurde dann schon in der Startminute belohnt. Bereits 34 Sekunden nach Spielanpfiff ging das Heimteam in Führung. Lara Kipf erzielte nach einem genialen Pass von Marylin Thomi das 1:0.

Der Start ins Berner Derby war gelungen und die erste Nervosität überwunden. Die Emmentalerinnen machten auch in den Folgeminuten sehr viel Druck auf das gegnerische Tor.

Die Skorpione gingen mit einem 2:0-Vorsprung in die Pause

So erhöhten sie in der 4. Minute durch ein Eigentor der Oberländerinnen auf 2:0. Nun hatten die Skorpione etwas Luft zum Atmen, auch wenn sich das Gastteam ebenfalls einige gute Chancen erspielen konnte.

Bis zur 10. Minute passierte dann aber nicht mehr viel, ehe eine Skorpionin für 2 Minuten auf die Strafbank musste. Dank der soliden Defensivarbeit mit einer Frau weniger konnte die Überzahlsituation aber ohne Gegentreffer überstanden werden.

Das erste Drittel verstrich ohne weitere Tore und so konnten die Skorpione mit einem 2:0-Vorsprung in die Pause gehen.

Start ins Mitteldrittel ziemlich ereignisreich

Ins zweite Drittel wollte man mit genau so viel Elan und Überzeugung starten wie zu Beginn der Partie. Die Skorpions wollten weiterhin viel Druck auf den Gegner ausüben und sich gute Torchancen erarbeiten, wussten aber auch, dass BEO diese Führung nicht einfach so hinnahm.

Der Start ins Mitteldrittel war dann gleich ziemlich ereignisreich. Knappe 2 Minuten waren gespielt und schon musste eine Spielerin auf die Strafbank. Diesmal aber auf Seiten der Oberländerinnen, und so konnten die Skorps mit einer Frau mehr agieren.

Gerade als die Strafe ohne Treffer zu verstreichen drohte, erzielte Lucie Recacova das 3:0 auf Pass von Nathalie Spichiger. Auf beiden Seiten kam es zu vielen Abschlüssen und das nächste Tor für die Skorps liess nicht lange auf sich warten.

Zur zweiten Pause 4:1 für das Heimteam aus Zollbrück

In der 27. Minute versenkte Lara Kipf einen Querpass von Sina Sturzenegger souverän. So konnten sie den Vorsprung in der 27. Minute auf 4:0 erhöhen. Jetzt mussten die Oberländerinnen reagieren und so nahmen sie ihr Time-out.

Die Ansprache des Trainers schien Wirkung gezeigt zu haben: Bereits in der 28. Minute lancierte Vera Meer die Topskorerin Sara Piispa, welche sich nicht zweimal bitten liess und den ersten Treffer für die Berner Oberländerinnen erzielte. Nur wenige Sekunden danach bekamen die Skorpions aber schon die Möglichkeit, ihren Fehler wieder gut zu machen.

Durch einen Strafstoss von Sandrine Eggel wurde ihnen ein Penalty zugesprochen, den Nathalie Spichiger jedoch mit einem knappen Lattenschuss nicht verwerten konnte. Auch das Mitteldrittel verstrich ohne weitere Tore und so stand es zur zweiten Pause 4:1 für das Heimteam aus Zollbrück.

Berner Oberländerinnen starteten abschlussfreudig in das letzte Drittel.

Für die letzten 20 Minuten war es das Ziel, den Vorsprung über die Runden zu bringen und die ersten 3 Punkte zu sichern. Doch die Berner Oberländerinnen starteten sehr abschlussfreudig in das letzte Drittel.

Bereits eine Minute nach Wiederanpfiff schoss Melea Grossenbacher den Ball an die Latte und 6 Minuten später gelang es erneut Sara Piispa auf 4:2 zu verkürzen. Als der Schiedsrichter dann in der 52. Minute wieder eine 2-Minuten-Strafe gegen die Emmentalerinnen pfiff, drohte der Anschlusstreffer Tatsache zu werden.

Aber auch diesmal gelang es ihnen dank guter Defensivarbeit kein Gegentor in Unterzahl zu erhalten. In den letzten Spielminuten überschlugen sich dann die Ereignisse. Beide Teams erhielten, im Abstand von nur einer Minute, eine 2-Minutenstrafe.

Das sehr ausgeglichene Derby

Kurze Zeit wurde 4 gegen 4 gespielt, doch der Zwischenstand blieb unverändert. UH BEO nahm von jetzt an immer wieder die Torhüterin raus und agierte mit einer Feldspielerin mehr. In der 59. Minute waren es dann aber wieder die Skorpione, die trafen.

Sina Sturzenegger spielte einen hohen Ball einmal quer über das ganze Feld auf Lucie Recacova, welche mit einem gekonnten Volley-Schuss zum 5:2 einnetzte. Zwar konnte der Gast aus dem Oberland noch einmal nachsetzen und 30 Sekunden vor Schluss das dritte Tor erzielen, dies war aber bloss noch etwas Resultatkosmetik.

Am Schluss gewannen die Skorpione das sehr ausgeglichene Derby dank einer guten Teamleistung mit 5:3.

NLA: UHV Skorpion Emmental – Unihockey Berner Oberland 5:3 (2:0, 2:1, 0:1)

Ballsporthalle Oberemmental (BOE) Zollbrück.

Tore: 1. L. Kipf (M.Thomi) 1:0. 4. Eigentor 2:0. 24. L. Rezacova (N. Spichiger) 3:0. 27. L. Kipf (S. Sturzenegger) 4:0. 28. S. Piispa (V. Meer) 4:1. 47. S. Piispa (M. Grossenbacher). 59. L. Rezacova (S. Sturzenegger) 5:2. 60. K. Würsten (K. Bieri) 5:3.

Skorpion Emmental: Jeige; M. Thomi, Sturzenegger; Liechti, Pekarkova; Berger, Aeschbacher; Bergmann, Baumgartner, Kipf; Spichiger, Brechbühl, Grundbacher; Rezacova, Briggen, J. Thomi; Gerber, Bieri, Marti, Wermuth, Roten, Haussener.

Strafen: 3x 2-Minutenstrafe gegen UHV Skorpion Emmental. 2x 2- Minutenstrafe gegen Unihockey Berner Oberland.

Bemerkungen: Skorps ohne Nadia Reinhard, Jolanda Maurer, Naja Ritter (alle verletzt) Helen Bircher (abwesend)

Bestplayer: UHV Skorpion Emmental Lucie Rezacova; Unihockey Berner Oberland Melea Grossenbacher.

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