Am Samstag reisten die Emmentalerinnen nach Winterthur. Am Sonntag spielten sie zu Hause gegen Zug United.
Floorball Köniz
Unihockey (Symbolbild). - Keystone
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Das Spiel versprach bereits nach Anpfiff grosse Spannung. Beidseitig vernichteten die beiden Torhüterinnen hochkarätige Chancen. So waren es die Emmentalerinnen, welche mit einem Pfostenschuss durch Sonia Brechbühl am Führungstreffer näher kamen.

Die Partie gestaltete sich in ein Ping-Pong-Spiel. Durch Konter mit schnellen Pässen erarbeiteten sich beide Teams tolle Möglichkeiten. Doch die ersten 20 Minuten verstrichen torlos.

Das zweite Drittel gestaltete sich nicht anders. Die hart ausgeführten Zweikämpfe brachten viele Emotionen ins Spiel. Die Skorps wie auch die Red Ants erspielten sich gute Chancen.

Effizienz hielt sich weiterhin in Grenzen

Wenn nicht die Torfrau die Schüsse parierte, war es die Torumrandung, welche die Führung verhinderte. So auch in der 34. Minute, als Lara Kipf herrlich in der Mitte angespielt wurde und den Ball an die Latte knallte.

Die Effizienz im Abschluss hielt sich weiterhin in Grenzen. So stand es auch nach zwei gespielten Dritteln noch immer 0:0.

Die Gäste aus dem Emmental starteten das letzte zu spielende Drittel mit Erfolg. In der 42. Minute wurde eine Strafe gegen die Gastgeberinnen angezeigt, als Sonia Brechbühl auf Doris Berger passte und diese die Chance eiskalt ausnutzte.

Krähenbühl, Brechbühl und Berger scheiterten am Pfosten

20 Sekunden später konnten die Gäste dann doch noch in Überzahl agieren. Aufgrund eines hohen Stockes musste Jasmin Krähenbühl auf die Strafbank. Nun wäre es an der Zeit gewesen, den Vorsprung auf zwei Tore auszubauen.

Doch im Powerplay schaute für die Gäste nichts Zählbares heraus. Somit hielt die Spannung noch weiter an. In der 50. Minute wurde ein Stockschlag von Janine Thomi mit einer 2-Minutenstrafe geahndet.

Die Winterthurerinnen nutzten dies gnadenlos aus und schossen den Ausgleich zum 1:1. Die Skorps preschten vehement nach vorne. Krähenbühl, Brechbühl und Berger scheiterten alle am Pfosten respektive an der Latte.

Der Ball wollte nicht hinter die Torlinie

Doch auch die Red Ants trafen durch Margrit Scheidegger nur die Torumrandung. In der 60. Minute erhielten die Skorpions nochmals einen offensiven Freistoss. So nahmen die Gäste ihr Time-out, um eine gefährliche Variante zu besprechen.

Doch auch hier wollte der Ball nicht hinter die Torlinie. Dies war die letzte Aktion im dritten Drittel. Die Verlängerung musste den Sieger küren.

Wie erwartet wurden weiterhin auf beiden Seiten vielversprechende Möglichkeiten für den entscheidenden Treffer kreiert. Es dauerte bis zur 66. Minute, als die Heimmannschaft zum zweiten und somit letzten Mal an diesem Abend einnetzen konnten. So verlieren die Skorps das Spiel aufgrund einer mageren Chancenauswertung mit 2:1 n.V.

Sonntagsspiel gegen Zug United

Das Sonntagsspiel gegen Zug United startete für das Heimteam optimal. Bereits im ersten Einsatz konnte man sich in der Hälfte des Gegners festsetzen und Nathalie Spichiger erzielte nach einem schönen Zuspiel den ersten Treffer für die Skorpions.

Auch in der Folge installierten sich die Skorps vorwiegend in der gegnerischen Hälfte und so traf Lisa Liechti nach genau 8 Spielminuten zum 2:0. Zug United liess sich davon aber nicht beirren und versuchte den ersten Treffer zu erzielen. Dies gelang ihnen zwar, wurde aber von den Unparteiischen abgepfiffen und somit endete das erste Drittel mit einem 2-Tore-Vorsprung für die Emmentalerinnen.

Das Spiel im zweiten Drittel ging in ähnlichem Stil weiter. Die Heimmannschaft setzte sich beim Gegner fest, welche aber jederzeit für einen Konter bereit waren. Nach einer Druckphase in der 26. Minute konnte Nadine Krähenbühl das 3:0 schiessen.

Nadine Krähenbühl erzielte drei Treffer

In den nächsten Spielminuten fehlte bei den Skorps oft der letzte, entscheidende Pass, damit das nächste Tor Tatsache geworden wäre. Als ihnen dann aber die Möglichkeit geboten wurde, im Powerplay zu agieren, nutze dies Nathalie Spichiger mit dem nächsten Treffer für die Emmentalerinnen.

Kurze Zeit später kam aber die Antwort der Zugerinnen, Weronika Noga traf zum 4:1. Damit endete bereits das zweite Drittel. Auch im letzten Drittel änderte sich das Spielgeschehen nicht.

Die Skorpione scheiterten aber im Abschluss, entweder an der Torhüterin von Zug United oder an ihrem eigenen Unvermögen. Erst in der 49. Minuten gelang der nächste Treffer, Nadine Krähenbühl erzielte ihren dritten persönlichen Treffer.

In zwei Spielen nur vier Treffer

Gegen Ende des Spiels konnte Heimmannschaft nach einem Stockschlag nochmals in Überzahl spielen. Der Ball lief wie schon im ersten Powerplay gut und so war es wiederum Nadine Krähenbühl, die zum 6:1 traf.

Damit waren die Skorps in Gedanken wohl schon beim Spielende, denn Zug United traf 13 Sekunden vor Schluss durch Olivia Herzig zum Schlussresultat von 6:2. Somit endet diese Doppelrunde doch noch einigermassen versöhnlich, erhielt man in zwei Spielen nur vier Treffer. Allerdings muss die Effizienz in der Offensive bis zu den nächsten Spielen sicherlich verbessert werden.

R.A. Rychenberg Winterthur - Skorpion Emmental Zollbrück 2:1 n.V. (0:0, 0:0, 1:1, 1:0)

Oberseen, Winterthur. 193 Zuschauer. SR Keel/Margraf.

Tore: 42. D. Berger (S. Brechbühl) 0:1. 51. C. Kuhn (L. Larsson) 1:1. 66. E. Jeyabalasingam (G. Rossier) 2:1.

Skorpion Emmental: Bircher; Liechti, Reinhard; Berger, Itänen; Thomi, Sturzenegger;

J. Thomi, Kuratli, Spichiger; Kipf, Krähenbühl, Baumgartner; Grundbacher, Mauerer, Brechbühl; Bieri, Briggen, Marti, Mosimann, Suominen, Locher.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen R.A. Rychenberg Winterthur. 1mal 2 Minuten gegen Skorpion Emmental Zollbrück.

Bemerkungen: Skorpions ohne Ritter und Buri (abwesend). Bircher und Heer als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

Skorpion Emmental Zollbrück - Zug United 6:2 (2:0, 2:1, 2:1)

Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 192 Zuschauer. SR Bajoni/Kämpfer.

Tore: 1. N. Spichiger (N. Reinhard) 1:0. 8. L. Liechti (N. Spichiger) 2:0. 26. N. Krähenbühl (L. Kipf) 3:0. 34. N. Spichiger (N. Krähenbühl) 4:0. 35. W. Noga (R. Gemperle) 4:1. 49. N. Krähenbühl (L. Kipf) 5:1. 60. N. Krähenbühl (N. Reinhard) 6:1. 60. O. Herzog (A. Krummenacher) 6:2.

Skorpion Emmental: Bircher; Liechti, Reinhard; Berger, Itänen; Thomi, Sturzenegger;

J. Thomi, Kuratli, Spichiger; Kipf, Krähenbühl, Baumgartner; Grundbacher, Mauerer, Brechbühl; Bieri, Briggen, Marti, Mosimann, Suominen, Locher.

Strafen: Keine Strafen gegen Skorpion Emmental Zollbrück. 2mal 2 Minuten gegen Zug United.

Bemerkungen: Skorpions ohne Ritter und Buri (abwesend). Krähenbühl und Noga als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

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