Veränderung als Chance: FCL stellt die Weichen neu
Der FC Langenthal startet mit neuem Kader und grossen Zielen in die Saison: Der Klub will sich im vorderen Drittel der ersten Liga Classic etablieren.

Wie der FC Langenthal berichtet, startet die Mannschaft mit einem stark veränderten Team in die neue 1.-Liga-Saison. Dabei verfolgt das Team von Trainer Maurizio Jacobacci hohe Ziele.
Sportchef Goran Ivelj macht klar, dass man beim FCL noch mehr will: «Unser Team besteht aus vielen jungen Spielern mit grossem Potenzial. Es ist unser Ziel, dass wir uns mittelfristig in der 1. Liga Classic im vorderen Tabellendrittel etablieren können.»
Normalerweise ist es rund um den FC Langenthal ruhig und relativ beschaulich. Doch diesen Sommer war alles ein wenig anders. Plötzlich herrschte auf dem Fussballplatz Rankmatte Unruhe und in der Stadt brodelte die «Gerüchte-Küche».
Ein grosser Umbruch sorgt für Gesprächsstoff
Die Tatsache, dass die Mannschaft im Hinblick auf die neue Saison eine massive Veränderung erfährt, sorgte für Diskussionsstoff. In der Tat, mehr als ein Dutzend Spieler verliessen den Klub, eine ähnlich grosse Anzahl neuer Spieler stiess zum FCL.
Sportchef Goran Ivelj versteht die Aufregung, die im Umfeld entstanden ist. «Veränderungen verunsichern die Leute. Die meisten Menschen haben Mühe damit und stehen deshalb grösseren Veränderungen eher skeptisch gegenüber», ist er sich bewusst, dass ein so massiver Umbau in einer Mannschaft für Irritationen im Umfeld sorgen kann.
Für ihn selber sei der eingeleitete Prozess beim FC Langenthal aber nichts Aussergewöhnliches, fügt der 46-jährige schweiz-kroatische Staatsbürger hinzu. «Wenn man einen Schritt vorwärts machen will und gewisse Optimierungen anstrebt, dann sind Veränderungen unerlässlich», sagt der Vater der 19-jährigen Tochter Noemi Ivelj, die in den vergangenen Wochen als Spielerin Schweizer Frauen Fussball-Nationalmannschaft an einem unvergesslichen «Sommermärchen» beteiligt war.
Bewährte Spieler bleiben – junge Talente rücken nach
Die Vorgabe der Vereinsführung sei klar: «Der FC Langenthal will sich in der 1. Liga Classic im vorderen Tabellendrittel etablieren und die in der letzten Saison eingeleitete, positive Entwicklung weiter vorantreiben», erläutert der FCL-Sportchef. Gemäss dieser Zielsetzung habe er nun die Mannschaft zusammengestellt.
Das Team verfügt laut Ivelj über zahlreiche junge Spieler mit einem grossen Entwicklungspotenzial. Dazu habe man die Teamstützen der letztjährigen Equipe wie Goalie Joshua Neuenschwander oder Gregori Anliker (Verteidiger), Mehmet Yigit (Mittelfeldspieler) und Amel Rustemoski (Stürmer) halten können.
Auch die beiden vielversprechenden Talente Luca Heuberger (Verteidiger) und Mathieu Huber (Mittelfeldspieler) aus dem letztjährigen Kader befinden sich weiterhin im Team.
Ein talentiertes und williges Team
Aber nicht nur bei der personellen Zusammensetzung des Kaders versucht der FCL einen Schritt vorwärtszumachen, auch der Trainingsbetrieb wurde gemäss Goran Ivelj optimiert. So stehen neu vier Trainingseinheiten pro Woche auf dem Programm, um auch spielerisch-taktisch eine Steigerung erzielen zu können.
Natürlich benötige die Mannschaft eine gewisse Zeit, um sich zu finden und zu einer Einheit zusammenzuwachsen, bremst der FCL-Sportchef die Erwartungen.
«Auch wenn gewisse Automatismen noch nicht wunschgemäss funktionieren, befinden wir uns auf einem guten Weg», weist Ivelj auf die Testspiele gegen die beiden oberklassigen Promotion-League-Klubs Breitenrain und Biel hin (je 1:1), bei denen der FCL eine gute Figur abgegeben habe. «Wir verfügen über ein talentiertes und williges Team», blickt der FCL-Sportchef dem Saisonstart zuversichtlich entgegen.