SC Langenthal Herren gewinnen das Spiel gegen HC Sierre

Der SC Langenthal erlebte gegen den HC Sierre ein schwer zu beschreibendes Startdrittel. Lange neutralisierten sich die beiden Teams in der Mittelzone, Angriffe mit Potenzial oder gar Chancen waren selten. Jene, die da noch entstanden, waren geprägt von Missverständnissen. Ein Querpass von Haralds Egle prallte irgendwie so ab, dass Remo Giovannini im Sierre-Tor überrascht aber erfolgreich eingreifen musste.

Fabio Kläy konnte dann später die Scheibe gar nie so richtig kontrollieren, als er sich durch die gegnerische Abwehr mit dem umherspringenden Puck durchmogelte, dann aber doch knapp neben das Tor schoss. Und ähnlich wenig übersichtlich war dann auch das Führungstor des Gastes aus dem Wallis, das erst entstand, als der SCL vermeintlich Überhand gewann, einen Fehler im offensiven Drittel produzierte, in einen Konter lief und dieser durch Eliot Bernazzi auch noch erfolgreich abgeschlossen wurde.

Verständlicherweise war Langenthal dann bemüht, die Partie zu drehen. So richtig gelang die Wende aber trotz Anschlusstor nicht. In der 27. Minute erarbeitete sich Frantisek Rehak nach einem Abpraller von Remo Giovannini immerhin das Ausgleichstor, weil aber bereits 26 Sekunden später Nicolas Dozin wiederum die Siderser Führung erzielte, war vorerst weiterhin alles beim Alten.

Bis drei Minuten vor der zweiten Pause: Blitzschnell reagierte Even Helfer, der ausnahmsweise als Stürmer eingesetzt wurde, als ein Schuss von der blauen Linie von einem Gegner abgefangen wurde und der Puck liegen blieb. Bevor dem HCS-Torhüter klar war, was passierte, war die Scheibe schon punktgenau und knapp am Pfosten vorbei ins Tor geschossen worden.

Langenthal hatte diesen Schwung aus dem zweiten Abschnitt dann ins Schlussdrittel mitgenommen und konnte nach nur 35 Sekunden profitieren. Haralds Egle bereitete dabei einen Torschuss von Vincenzo Küng vor, indem er die Scheibe von hinter dem Tor vors Tor spielte. Küng reüssierte daraufhin gekonnt mit einem Direktschuss.

Und als dann Luca Wenger auch noch sein erstes NLB-Tor gelang, war die Partie schon beinahe für den Gastgeber entschieden. Sierre wehrte sich dann zwar, erzielte noch das Anschlusstor durch einen Weitschuss von Maxime Montandon – konnte die Partie aber nicht erneut drehen. Mit sieben Punkten aus drei Spielen darf der SCL daher mit seinem Start in die neue Saison vorerst zufrieden sein.

Mit dem Sieg über den EHC Winterthur (4:1) ist der EHC Olten die einzige Mannschaft, die nach drei Spielen weiterhin makellos ist. Olten gewann alle neun Punkte, dahinter folgt der SCL bereits auf Rang zwei mit deren sieben.