Wie der Verein SC Langenthal berichtet, beginnt am 23. August 2022 im Langenthaler Schoren der Berner Cup. Mit dabei ist mit dem SC Bern auch Sven Bärtschi.
Puck
Eishockeystöcke und ein Puck. Symbolbild - 123RF
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Im Jahr 2010 hat Sven Bärtschi damals als 18-Jähriger die letzten Einsätze für den SC Langenthal bestritten. Immerhin sechs Tore und sechs Assists hat er in 37 Qualifikationspartien beigesteuert, weitere drei Assists folgten in sieben Playoff-Spielen. Gleich danach kam seine Karriere so richtig ins Rollen.

Zuerst wechselte er zu den Portland Winterhawks (WHL), wo er fleissig punktete, später wurde er von den Calgary Flames an 13. Stelle in der ersten Runde gedraftet und zuletzt erlebte er vor allem bei den Vancouver Canucks eine erfolgreiche Zeit in der NHL, der besten Eishockeyliga der Welt.

In insgesamt 292 Spielen für Calgary, Vancouver und die Vegas Golden Knights schoss er 66 Tore und steuerte 72 Assists bei. Anders gesagt: Bärtschi punktete fast in jedem zweiten Spiel. «Die Zeit in Vancouver war wirklich toll», sagt er, der damals auch neben den Sedin-Zwillingen spielte, die mittlerweile in die Hockey Hall of Fame aufgenommen wurden.

«Bei ihnen habe ich gemerkt, dass auch solche Stars nur Menschen sind. Wenn man mit ihnen geredet hat, bemerkte man, dass sie wie du und ich sind. Aber es war wirklich genial, mit solchen Spielern, spielen zu dürfen.» Daneben sei natürlich auch der Draft ein Highlight seiner bisherigen Karriere gewesen, in deren Zeit schrittweise aus dem Traum «NHL» ein Ziel wurde.

Ein schönes Leben in der Schweiz

Wieder in der Schweiz zu sein, freut Bärtschi aber. «Wir haben hier ein wirklich schönes Leben», sagt der 29-Jährige. Dabei schätzt er nach 10 Jahren Nordamerika nicht zuletzt auch die kürzeren Distanzen, vor allem aber auch die schöne Natur und das gute Essen. «Hier ist das Leben einfach geil», sagt Bärtschi pointiert. Dass er zugleich eishockeytechnisch unter Druck steht, ist ihm bewusst. Aber: «Ich denke, dass wir die Verantwortung auf diese Saison auf mehrere Schultern verteilen können. Dennoch ist das Ziel klar: Wir wollen wieder an der Spitze mitspielen.»

Damit dies klappt, wird sich der SC Bern unter anderem auch in Langenthal vorbereiten. Und das ist für den Aarwangener eine spezielle Situation. «Ich freue mich wirklich, zurückzukehren. Ich bin hier aufgewachsen und habe in diesem Stadion extrem viel Zeit verbracht. Mit meinem Bruder, mit Freunden, mit den zahlreichen Juniorenteams. Manchmal war ich den ganzen Tag im Schoren.»

Vielleicht kommt Bärtschi noch bei den Senioren

Es sei zwar schade, dass er nicht auch noch gegen den SC Langenthal spielen darf – der SCB spielt am Mittwochabend, 24. August 2022, gegen die Tigers, der SCL am Dienstag, 23. August 2022, gegen Biel – die Rückkehr in den Schoren werde aber sowieso für ihn emotional sein. «Ich habe hier wirklich eine tolle Zeit verbracht und durfte sogar noch in der ersten Mannschaft spielen. Das war für mich eine sehr wichtige Station in meiner Karriere.»

Ob es in der Zukunft auch noch zu einer Rückkehr zum SC Langenthal kommt, weiss Bärtschi aktuell noch nicht. «Vielleicht dann bei den Senioren», schmunzelt der Stürmer, von allem anderen wolle er sich vorerst aber überraschen lassen.

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