Auflageprojekt der Aufweitung Maienfeld/Bad Ragaz liegt vor

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Landquart,

Wie die Gemeinde Maienfeld informiert, ist das Projekt Alpenrhein Maienfeld/Bad Ragaz so weit fortgeschritten, dass die Vernehmlassung stattfinden kann.

Das Schloss Maienfeld.
Das Schloss Maienfeld. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Bei der Planung der Aufweitung Alpenrhein Maienfeld/Bad Ragaz ist ein weiterer Meilenstein erreicht.

Das im Nachgang zur Vorprüfung sowie der öffentlichen Mitwirkung überarbeitete und ergänzte Auflageprojekt liegt vor und wurde den Kantonen Graubünden und St.Gallen Mitte Februar 2023 zur Vernehmlassung eingereicht.

Der Lenkungsausschuss wurde an einer Sitzung vom 8. März 2023 über den Stand der Projektierung informiert und hat dabei die Kriterien für den Kostenteiler zwischen den Kantonen erarbeitet und beschlossen.

Das Aufweitungsprojekt ist zwischenzeitlich so weit fortgeschritten, dass die Vernehmlassung bei den Kantonen St.Gallen und Graubünden durchgeführt werden kann.

Die Gesamtprojektkosten betragen 76 Millionen Franken

Nach Vorliegen der kantonalen Stellungnahmen im Juni 2023 wird sich auch der Bund zum Projekt äussern.

Sobald der definitive Subventionssatz des Bundes bekannt ist, kann in den beiden Kantonen die Projektfinanzierung beschlossen werden.

Dafür sind im Kanton St.Gallen ein Kantonsratsbeschluss und im Kanton Graubünden Beschlüsse der Gemeindeversammlungen, der Regierung und des Grossen Rates erforderlich.

Die Gesamtprojektkosten betragen gemäss aktuellem Kostenvoranschlag 76 Millionen Franken.

Revisionen zur Sicherung der neuen Schutzgebiete laufen

Die Restkosten nach Abzug der Bundessubventionen werden unter den Kantonen aufgeteilt.

Der Lenkungsausschuss hat dafür aufgrund der Kriterien ökologischer Mehrwert, Hochwasserschutz und Erholungsnutzung einen Kostenteiler erarbeitet.

Neben der Vernehmlassung bei den Kantonen laufen die Arbeiten der Ortsplanrevisionen in Bad Ragaz, Maienfeld und Landquart.

Diese Revisionen, für welche die Anstössergemeinden zuständig sind, sind vor allem für die raumplanerische Sicherung der neuen Schutzgebiete notwendig.

Die Rheinaufweitung soll einen naturnahen Zustand bezwecken

Ziel ist, dass die Ortsplanrevisionen zeitgleich mit dem Aufweitungsprojekt verabschiedet werden.

Die Koordination dieser Planungen liegt bei der Projektleitung der Rheinaufweitung.

Die Rheinaufweitung generiert einen grossen Mehrwert für die Natur, indem der Alpenrhein auf einer Länge von 3,3 Kilometern wieder in einen naturnahen Zustand gebracht wird.

Mit dem Projekt wird aber auch der Hochwasserschutz verbessert, indem die alten und grösstenteils schadhaften Dämme sowie der marode Uferschutz ersetzt oder saniert werden.

Der Alpenrhein soll Erholung für Besucher fördern

Daneben geniesst die Erholungsnutzung einen sehr grossen Stellenwert, denn die Bewohner der Anstössergemeinden und Besucher der Region sollen den Alpenrhein auch erleben dürfen.

Die dafür notwendigen Vorgaben für die Besucherlenkung wurden zusammen mit dem «Beirat Besucherlenkung» in einem partizipativen Verfahren entwickelt.

In diesem Beirat sind Vertreter der kantonalen und lokalen Naturschutzorganisationen, der politischen Gemeinden, der Orts- und Bürgergemeinden sowie verschiedener kantonaler Fachstellen vertreten.

Der Lenkungsausschuss dankt an dieser Stelle dem Beirat für seine wertvolle Arbeit.

Der Lenkungsausschuss

Der Lenkungsausschuss erteilt die Aufträge und leitet die einzelnen Projektschritte ein.

Der Lenkungsausschuss setzt sich zusammen aus den Vertretern der beiden Regierungen, Susanne Hartmann (St.Gallen) und Jon Domenic Parolini (Graubünden), dem Vertreter des Bundesamtes für Umwelt, Josef Eberli, und den Vertretern der Anstössergemeinden Daniel Bühler (Bad Ragaz) und Heinz Dürler (Maienfeld).

Der Gemeindepräsident von Landquart, Sepp Föhn, nimmt mit beratender Stimme an der Sitzung teil.

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