Das Resultat der externen Evaluation der Weggiser Schulen fällt zugunsten der Schule aus: «Überwiegend gute bis vorbildliche Praxis» lautet die Zusammenfassung.
Das Dorfzentrum in Weggis.
Das Dorfzentrum in Weggis. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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«Überwiegend gute bis vorbildliche Praxis», so beurteilt die Dienststelle Volksschulbildung anhand der im vergangenen Jahr durchgeführten externen Evaluation zusammenfassend die Schulen der Gemeinde Weggis. Der Evaluationsbericht formuliert im Weiteren auch konkrete Entwicklungsziele für die nahe Zukunft. Auf der Webseite der Schule sind die entsprechenden Dokumente aufgeschaltet.

Die externe Evaluation vermittelt den Luzerner Schulen alle sechs Jahre eine professionelle Fremdbeurteilung und bildet damit die Grundlage für die weiteren Entwicklungsschritte. Dabei werden nicht die einzelnen Lehrpersonen beurteilt, sondern die Schule als Ganzes.

Sechs Qualitätsmerkmale wurden untersucht

Das Evaluationsteam stützte sich in der Beurteilung der Weggiser Schulen auf zahlreiche Informationsquellen. Im Vorfeld wurden Dokumente analysiert und Schulangehörige online befragt, und anlässlich der insgesamt fünf Evaluationstage vor Ort fanden mündliche Befragungen sowie zahlreiche Beobachtungen in Unterrichts- und Sitzungsbesuchen statt.

Dabei hatte das Evaluationsteam in drei Bereichen sechs Qualitätsmerkmale im Fokus (Führung und Management, Bildung und Erziehung, Ergebnisse und Wirkungen).

«Die Strategie der Schul- und Unterrichtsentwicklung», so berichtet das Evaluationsteam, «basiert auf kantonalen Vorhaben sowie Erkenntnissen aus Qualitätsmessungen, und die Interessen der verschiedenen Anspruchsgruppen werden berücksichtigt.

Die Entwicklungsvorhaben werden priorisiert sowie breit abgestützt und dadurch wirkungsvoll umgesetzt. Die Schulleitung macht die Schul- und Unterrichtsentwicklung auf vorbildliche Weise transparent und erstattet der Bildungskommission umfassend Bericht über die Vorhaben.»

Entwicklungsziele im Bereich Schulführung

Der Evaluationsbericht der Dienststelle Volksschulbildung formuliert für die qualitative Weiterentwicklung der Schule Weggis konkrete Ziele.

Die drei Weggiser Schulleitungsmitglieder treffen sich regelmässig und nutzen für ihren Austausch unter anderem auch digitale Plattformen. Die örtliche Distanz zwischen Primar- und Sekundarschule und das Schulführungsmodell erschwerten jedoch teilweise eine niederschwellige Zusammenarbeit, hält der Bericht des Evaluationsteams fest.

So wird als neues Entwicklungsziel im Bereich Schulführung formuliert, dass Synergien innerhalb der Schulführung wirkungsvoller zu nutzen seien. Die personelle Veränderung per Schuljahr 2022/23 werde als Gelegenheit wahrgenommen, das Organigramm der Schulführung zu hinterfragen und die Zusammenarbeit noch wirkungsvoller zu gestalten.

Entwicklungsziele in der Primarschule und Sekundarschule

Aus der Beurteilung der Primarschule ergibt sich zum einen das Ziel, Erkenntnisse aus Rückmeldungen zur Weiterentwicklung des Unterrichtes zu nutzen. Mit der Bearbeitung dieses Ziels beabsichtigt die Schule, die Sensibilität der Lehrpersonen für die Erfassung der eigenen Unterrichtsqualität zu erhöhen sowie die Weiterentwicklung der Schule im Sinne einer lernenden Organisation zu begünstigen.

Im Weiteren soll das Repertoire zur ganzheitlichen Erfassung und formativen Beurteilung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen erweitert werden. Ein angeleiteter Austausch über bewährte Praxisbeispiele und die Ableitung von verbindlichen Absprachen daraus würden zu einer Weiterentwicklung der Beurteilungspraxis beitragen, hält der Bericht fest.

Auch bei der Sekundarschule formuliert der Bericht des Evaluationsteams, dass Erkenntnisse aus systematisch eingeholten Feedbacks gezielt zur Weiterentwicklung des Unterrichtes zu nutzen seien. Im Weiteren sollen überfachliche Kompetenzen differenzierter beurteilt werden.

Dazu schreibt das Evaluationsteam: «Mit einer gemeinsam abgesprochenen kriteriengestützten Vorgehensweise zur Erhebung von überfachlichen Kompetenzen würde die Beurteilungspraxis weiterentwickelt und die Lernenden könnten in ihrem Lernprozess gezielter unterstützt werden.»

Schliesslich hält der Bericht zum Bereich Zusammenarbeit fest, dass diese verbindlicher zu gestalten und zu reflektieren sei. Mit einer Klärung der gegenseitigen Erwartungen an die unterrichtsnahe Zusammenarbeit sowie deren regelmässiger Reflexion könnten gegenseitige Ansprüche abgeglichen und gemeinsame Haltungen weiter aufgebaut werden.

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