Die Küssnachter Fussballerinnen legten im Abstiegsgipfel ihre Nervosität ab und gingen mit 1:0 in Führung. Am Ende gewannen sie mit 2:0.
FC Küssnacht vs. FC Luzern
Joelle Meister und die Küssnachterinnen überzeugen im Umschaltspiel - FC Küssnacht
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Die Damen vom FC Küssnacht legten im Abstiegsspiel früh ihre Nervosität ab und gingen durch einen Elfmeter von Andrea Schuler mit 1:0 in Führung. In hitzigen 90 Minuten mit harten Zweikämpfen blieb die Zwyssig Elf cool, hatte Glück bei einem Luzerner Elfmeter und gewann am Ende verdient mit 2:0.

Es war das Kellerduell schlechthin am Samstagabend, 11. Juni 2022, in der Thermoplanarena. Der Letzte empfing den Vorletzten. Eine Niederlage konnten sich in der engen Abstiegsgruppe beide nicht leisten. Die Spannung war demensprechend gross und die Anspannung bei den gut 300 Zuschauern noch grösser.

Auf dem Spielfeld war diese Anspannung ebenfalls zu spüren: Bei beiden Teams lief in den ersten paar Minuten nur wenig zusammen. Die erste grosse Chance bekam der FC Küssnacht. Andrea Schuler schlich im Rücken der Luzerner Abwehr davon und bekam den Ball, scheiterte aber an FCL-Keeperin Laura Schneider. Im Nachschuss schlenzte Claudia Lourenco den Ball ans Aluminium.

Schuler scheitert und trifft

Nach diesem ersten Anklopfen war das Team von Remo Zwyssig nun im Spiel angekommen und lancierte weitere Vorstösse in Richtung Gäste-Tor. Aber der FC Luzern fing sich, stand defensiv organisiert, machte die Räume eng und setzte im Umschaltspiel offensive Akzente. Das Heimteam, mit Dreierkette aufgestellt, wusste diese allerdings stehts abgeklärt zu Verteidigen.

Die Küssnachter Fussballerinnen suchten weiterhin Lösungen mit Steilpässen und zwangen so die FCL-Verteidigerinnen in heikle Eins-gegen-Eins-Duelle. In der 26. Minute wurde Joelle Meister nach einem Standard im Gäste Strafraum von den Beinen geholt und es gab folgerichtig Elfmeter. Andrea Schuler trat an und verwandelte zum 1:0.

Danach wurde das Spiel hitziger, die Zweikämpfe auf beiden Seiten giftiger und die Spielqualität hatte darunter zu leiden. Der FCL investierte nun etwas mehr, drängte auf den Ausgleich. Die Gäste blieben aber ohne nennenswerte Chancen, weil Claudia Lourenco und Celine Künzli im Mittelfeld ein Riesen-Spiel ablieferten und fast jeden Angriff abwürgten.

Das Heimteam selbst wartete in dieser Phase geduldig auf Kontergelegenheiten. Die blieben allerdings meistens nur Ansätze. Kurz vor der Pause warfen die Gäste alles nach vorne, versuchten mit einigen Kombinationen um den FCK-Strafraum Gefahr zu erzeugen, erneut ohne Erfolg.

Küssnacht erhöht, Luzern verpasst

Die zweite Halbzeit begann so umkämpft, wie die erste geendet hatte. Ebenso vorhanden waren die intensivierten Offensivbemühungen der Gäste. Die gewannen in den ersten Minuten die Spielkontrolle für sich. Doch mitten in diese Drangphase hinein setzte Küssnacht einen tödlichen Konter.

Andrea Schuler gewann ein Laufduell mit der gesamten FCL Abwehr und verwandelte eiskalt zum 2:0. Praktisch im Gegenzug kam Lea Bucher im FCK Strafraum zu Fall und es gab Elfmeter für die Gäste. Doch Küssnacht hatte Glück: Der Strafstoss landete am Aluminium.

Beim nächsten Treffer hätte die Partie entschieden sein, oder komplett Kopf stehen können. Das wollte zunächst der FCL für sich nutzen und rannte erneut an. Die Küssnachterinnen wiederum konterten abermals gefährlich. Die eingewechselte Gina Schilliger drehte ihre Gegenspielerin im Strafraum gleich mehrmals auf links, der Abschluss war dann allerdings zu schwach.

Wenige Minuten später sprintete dann Silja Ulrich bis fast an die Grundlinie durch, ihr Zuspiel auf Joelle Meister wurde allerdings im letzten Moment geblockt. Die letzten Minuten versanken dann vollständig in Zweikämpfen, die weiterhin sehr hart geführt wurden und eine spielerische Patt-Situation erzeugten. Es blieb dementsprechend beim 2:0-Derby-Sieg für die Küssnachter Fussballerinnen. Damit haben die FCK-Frauen am nächsten Wochenende mit einem Sieg in Schlieren gute Chancen auf den Klassenerhalt.

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