3.Liga: FC Küssnacht weiterhin ohne Fussballgott

Küssnacht reiste mit schmalem Kader nach Sursee, das Trainerduo Kunz-Matijevic hatte zahlreiche Ausfälle zu kompensieren. In der Startphase erwies sich der Gast denn auch ziemlich unsicher. Zu viele Fehlpässe verunmöglichten einen sauberen Spielaufbau.

Es war deshalb Sursee, das zu einigen Möglichkeiten kam. Nach fünf Minuten lancierte Da Fonte den Teamkollegen Kiener, noch fand dieser Schuss den Weg nicht aufs Tor. Nur drei Minuten später eröffnete Richard Nikaj den Skore.

Nach einem Ballverlust fand der Ball über die linke Seite zu Nikaj an den Strafraumrand, dieser wusste die ideale Schussposition auszunutzen. Und der FC Küssnacht hatte Glück, dass Sursee nicht umgehend nachlegte: Terzimustafic, Zbinden und Nikaj hiessen die tatverdächtigen Surseer in den Startminuten.

Küssnacht kam nach 20 Minuten kontinuierlich besser in die Partie. In der Offensive zeigte sich dies primär in Form von Freistössen oder Eckbällen. Aus dem Spiel heraus fehlte es dem FCK nach vorne an Schlagkraft. Eine Ausnahme bildete die 37. Minute. Roberto Tarzia behauptete den Ball gut und leitete weiter auf James Gügler.

Der Nachwuchsspieler lancierte nach einer Finte Antonio Linares per Steilpass. Aus spitzem Winkel fand dieser aber keine Anspielstation vor dem Tor. So blieb es bis zur Pause beim knappen Rückstand. Statt des Ausgleichs baute Sursee seine Führung vier Minuten nach Wiederanpfiff aus.

Raul Kiener setzte auf der linken Angriffsseite seine Geschwindigkeit ein. Dem FCK gelang es nicht, den Surseer zu stoppen. Aus spitzem Winkel verwertete Kiener platziert ins lange Eck.

In spielerischer Hinsicht war die Partie nun ausgeglichen, Küssnacht verzeichnete in der zweiten Halbzeit gar ein Chancenplus. Schliesslich verwertete Antonio Linares zum Anschlusstreffer. In der 58. Minute fand sein aus zentraler Position getretener Freistoss abgefälscht den Weg ins Tor.

Damit behielten sich die Küssnachter bis zuletzt in der Partie. Auf beiden Seiten mangelte es bis in die Schlussminuten, aber an klaren Möglichkeiten. Dann kam Antonio Linares zu zwei Torchancen. In der 89. Minute fand sein Kopfball nach einem Freistoss von Joel Lieb den Weg nicht ins Tor.

Nur eine Zeigerumdrehung später parierte Goalie Staffelbach Linares‘ Kopfball auf der Linie und fing den Nachschuss von Sebastian Tschupp ab. Dann war Schluss im Stadion Schlottermilch.

Am Ende musste Sursee wohl tatsächlich etwas schlottern und kann um die drei Punkte dankbar sein. Wie so oft in dieser Rückrunde hätte sich Küssnacht ein Unentschieden verdient. In den letzten drei Partien geht es nun primär um den Spass am Fussball. Denn mit den Auf- oder Abstiegen wird Küssnacht nichts zu tun haben.