Die Pläne zum Ersatz der Flugfunkanlage der Skyguide sorgen in Zumikon für Aufsehen. Nun bezieht auch der Gemeinderat Stellung – und äussert sich kritisch.
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In Zumikon ZH wehren sich mehrere Anwohner gegen einen Funkmast - bisher aber ohne Erfolg. (Symbolbild) - Keystone
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Die Skyguide AG, Anbieterin von Flugsicherungsdiensten in der Schweiz, hat sich dazu entschlossen, den Antennenmast in Zumikon zu erneuern. Dieser könne die heutigen Vorschriften nicht mehr einhalten. Der Mast wird für den zivilen und den militärischen Flugfunk, für den Sicherheitsfunk der Rettungsdienste (Polycom) genutzt. Auch die Swisscom macht von der Anlage Gebrauch.

Die Gemeinde Zumikon wurde gebeten, zum vorliegenden Plangenehmigungsverfahren Stellung zu nehmen. Im Sitzungsbericht vom 22. März schreibt der Gemeinderat, er «anerkenne den grundsätzlichen Bedarf für den Fortbestand sowie die Notwendigkeit für den Ersatz der Antennenanlagen».

Gemeinde Zumikon lehnt neuen Funkmast ab

Dennoch übt der Rat scharfe Kritik an dem Vorhaben – besonders, was den optischen Aspekt betrifft. Es sei «nicht erkennbar, wieso der bisherige, verhältnismässig schlanke Funkmasten durch einen massigen Fachwerkmasten» ersetzt werden müsse. Dieser würde dazu noch vier Meter höher ausfallen als der jetzige Mast am Standort Waltikon

«Der vorgeschlagene neue Funkturm wird, zumal am vorgesehenen Ort, als ästhetisch unbefriedigend beurteilt», heisst es weiter. Es handle sich um einen «sensiblen» Standort, inmitten der grossflächigen Grünzone zwischen den Gemeinden Zumikon und Zollikon/Zollikerberg. «Der Masten befindet sich in einem von der Zumiker Bevölkerung sehr geschätzten Naherholungsgebiet.» Dieses befinde sich unmittelbar an einem viel-begangenen, im kantonalen Richtplan eingetragenen, Wanderweg.

Deswegen «lehnt der Gemeinderat die vorgesehene neue Funkanlage in der beantragten Form wegen ungenügender Einordnung ab», schliesst der Bericht.

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