Wie die Gemeinde Zollikon meldet, werden die SBB-Tageskarten per 1. Januar 2024 abgelöst. Die Gemeinde bietet das Nachfolgeprodukt der Tageskarte nicht an.
Die Gemeindeverwaltung Zollikon.
Die Gemeindeverwaltung Zollikon. - Nau.ch / Simone Imhof
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Die Spartageskarte Gemeinde, wie sie in der heutigen Form bekannt ist, gibt es ab dem Jahr 2024 nicht mehr. Die SBB stellt das Angebot ein.

In Zollikon können die Tageskarten noch bis zum 31. Dezember 2023 bezogen werden – aktuell stehen der Zolliker Bevölkerung bis Ende Juli sechs Tageskarten und ab August bis Ende Dezember 2023 zwei Tageskarten pro Tag zum Kauf zur Verfügung.

Als Nachfolgelösung steht ab 1. Januar 2024 ein neues Angebot bereit: Die «Spartageskarte Gemeinde», die ohne Verkaufsbeschränkung exklusiv von Gemeinden und Städten nur an Einwohner angeboten werden können.

Das Angebot umfasst ein schweizweites Gesamtkontingent pro Tag.

Online-Verkauf wird nicht mehr angeboten

Im Gegensatz zum bisherigen Angebot erfolgt der Verkauf nur noch am Schalter der Gemeinde. Ein Online-Verkauf ist nicht mehr möglich.

Einzig die Verfügbarkeit der Tickets kann im Internet abgerufen werden.

Die Spartageskarte ist neu personalisiert, was bedeutet, dass der Name und Vorname sowie das Geburtsdatum des Käufers am Schalter erfasst werden müssen.

Tageskarten Gemeinde gelten als zu aufwendig

Der Gemeinderat Zollikon hat eingehend über das Nachfolgeangebot der in der Bevölkerung sehr beliebten «Tageskarten Gemeinde» beraten.

Er erachtet die Verkaufsabwicklung als zu aufwendig und die Angebotsstruktur aus Kundensicht als zu komplex.

Zudem ist er der Meinung, dass die Nachfolgelösung gegenüber dem heutigen Zustand ein klarer Rückschritt ist, da kein Online-Verkauf mehr möglich ist.

Der Gemeinderat hat sich zum Legislaturziel gesetzt, möglichst viele Kundenprozesse digital und medienbruchfrei zu gestalten.

Auf einen SBB-Schalter wird ebenso verzichtet

Das neue Angebot steht im Widerspruch zu dieser Zielsetzung. Ferner ist der Gemeinderat nicht bereit, quasi einen ausgelagerten SBB-Schalter zu betreiben.

Dies hält er nicht für einen Kernauftrag einer Gemeinde, zumal die SBB selber ihre bedienten Schalter in den letzten Jahren abgebaut haben.

Aus diesen Gründen verzichtet der Gemeinderat auf die Einführung des neuen Angebots.

«Wir bedauert sehr, dass es nicht gelungen ist, eine einfach handhabbare Nachfolgelösung zu finden», sagt Gemeindepräsident Sascha Ullmann.

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