Küsnacht und andere Gemeinden setzen sich für den direkten Bahnanschluss an den Flughafen Zürich ein. Dieser ist durch den Ausbauschritt 2035 des ZVV gefährdet.
Flughafen Zürich
Der Flughafen Zürich bei Nacht. (Archivbild) - Keystone
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Die direkte Verbindung der S-Bahnlinie 16 zwischen dem rechten Seeufer und dem Flughafen Zürich ist durch den Ausbauschritt 2035 des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) gefährdet. Die Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil (ZPP) und die Gemeindekonferenz des Bezirks Meilen setzen sich für den Erhalt des Direktanschlusses ein.

Mit dem langfristigen S-Bahn-Angebotskonzept des Zürcher Verkehrsverbunds (STEP 35) ist die umsteigefreie Beziehung vom rechten Seeufer an den Flughafen Zürich nicht mehr vorgesehen. Auch die direkten Verbindungen nach Oerlikon sind davon betroffen.

Dagegen wehren sich nun die betroffenen Gemeinden und die Region.

Leistungs- und Qualitätsabbau für Bevölkerung droht

Gerade die gute Anbindung der über 100'000 Einwohner der Gemeinden am rechten Zürichseeufer an den öffentlichen Verkehr mit der nahtlosen Erreichbarkeit des Flughafens trägt dazu bei, dass die Region ein beliebter Wohn- und Arbeitsort ist.

«Wir möchten, dass dies so bleibt. Die ZPP und die Gemeindekonferenz des Bezirks setzen sich daher beim ZVV, den SBB und dem Regierungsrat vehement gegen den drohenden Leistungs- und Qualitätsabbau ein», erklärt Gaudenz Schwitter, Präsident der ZPP und Gemeindepräsident von Herrliberg.

Gemäss Gutachten wäre der Erhalt der Direktverbindung weiter möglich

Zur Wahrung der Bevölkerungsinteressen haben die Gemeinden ein unabhängiges fachliches Gutachten in Auftrag gegeben. Als Herausforderung entpuppt sich das Nadelöhr beim Bahnhof Zürich-Oerlikon mit Fahrplan- und Kreuzungskonflikten.

Das Gutachten zeigt aber Lösungsansätze auf, wie der direkte Flughafenanschluss auch in Zukunft möglich ist. «Wir halten deshalb an unserer Forderung fest, dass die Direktverbindung für die Bevölkerung weiter bestehen soll», sagt Markus Ernst, Präsident Gemeindekonferenz Bezirk Meilen und Gemeindepräsident Küsnacht.

Die ZPP und die Gemeindekonferenz werden sich weiterhin intensiv um Gespräche und Lösungen mit den Verantwortlichen der Bahn und des Kantons bemühen.

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