Forchbahn plant für das Jahr 2024 einen Spurausbau
Weil es auf der einspurigen Strecke zwischen den Stationen Neue Forch und Forch immer wieder zu Verspätungen kommt, plant die Forchbahn einen Doppelspurausbau.

Die 900 Meter lange Forchbahnstrecke auf dem Gemeindegebiet von Küssnacht ist der einzige Abschnitt, der nur einspurig befahrbar ist. Genauer liegt der Abschnitt zwischen den Stationen Neue Forch und Forch.
Der «Flaschenhals» behindert oftmals Schnellzüge, die von Zürich unterwegs sind. Dies, weil verspätete Regionalzüge die Strecke für Schnellzüge blockieren. Das sagt Tobias Müller, Projektleiter bei der Forchbahn AG.
Doch dies soll bald schon Geschichte sein. Die Forchbahn AG will den Abschnitt bis 2026 doppelspurig ausbauen.
Eigenbehinderung könnte behoben werden
Die Züge könnten dann parallel zueinander fahren und die Eigenbehinderung könnte behoben werden. Dies kann man einer Medienmitteilung der Forchbahn AG entnehmen. Der Ausbau sei die einzige Möglichkeit die Fahrplansicherheit während den Stosszeiten zu garantieren.
Die Forchbahn bereitet sich mit dem Doppelspurausbau und weiteren Infrastrukturprojekten auf die wachsenden Passagierzahlen vor. Durch den Bau des Kinderspitals im Gebiet Lengg wird ein Anstieg der Reisenden und Verkehrenden erwartet. Das Spital soll 2023 fertiggestellt werden.

Momentan wird ein Planungsteam zusammengestellt und die Anwohner informiert. Doch bereits dieser Schritt ist mühsamer als normal.
Denn in der momentanen Pandemie ist eine Veranstaltung mit allen 175 angrenzenden Eigentümern nicht möglich. Deshalb werden Gespräche mit Fünfergruppen geführt. Projektleiter Müller erklärt: «Es ist uns ein grosses Anliegen, dass die Eigentümer wissen, was auf sie zukommt.»
Forchbahn möchte auf Anliegen der Anwohner eingehen
111 Grundstückeigentümer von insgesamt 15 Parzellen sind besonders betroffen. Für den Umbau muss dich Forchbahn Teile des Landes erwerben. Das benötigte Land variiert zwischen drei und zwölf Metern. An einigen Orten müssen zusätzlich Höhenunterschiede ausgeglichen werden, da brauche es mehr Platz.
Die Forchbahn sei auch bereit auf Anliegen der Anwohner und Grundstückbesitzer einzugehen, erklärte Müller. Dabei gehe es hauptsächlich um die Planung der Bepflanzung, Stützmauern und um Lärmschutzmassnahmen. Dies berichtete die «Zürichsee-Zeitung».
Bis auf einen bereits abgelehnten Einspruch, scheint das Vorhaben widerstandslos umgesetzt werden zu können. Das Projekt wurde mit 28,5 Millionen Franken budgetiert und die Ausarbeitung des Vorprojekts soll bereits bis Ende Jahr stehen. Der Baustart ist für das Jahr 2024 geplant.