Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt «Auf der Couch in Tunis» – «Un divan à Tunis»
Selma (Golshifteh Farahani) eröffnet in Tunis eine Praxis für Psychotherapie. Foto: Carole Bethuel/Prokino Filmverleih GmbH/dpa
Selma (Golshifteh Farahani) eröffnet in Tunis eine Praxis für Psychotherapie. Foto: Carole Bethuel/Prokino Filmverleih GmbH/dpa - dpa-infocom GmbH
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Ein wunderbar witzig-farbiger Film über eine Frau die sich selbst genügt und ihre Freiheit für nichts und niemanden aufgibt.

Selma ist aus Paris nach Tunesien zurückgekehrt

In Paris wimmelte es von Psychotherapeuten, niemand hatte da auf die Psychologin Selma gewartet. So beschliesst sie in das Land ihrer Kindheit zurückzukehren und dort eine psychotherapeutische Praxis zu eröffnen. Aber die Skepsis gegenüber dieser Art von Behandlung ist gross. Selma lässt sich davon nicht beirren und richtet ihre Praxis auf dem Dach des Hauses ihres Onkels ein, was in der Familie für Kopfschütteln sorgt.

Nun setzt Selma alle Hebel in Bewegung, um Patienten zu gewinnen – sogar ihre Frisur opfert sie dafür. Und tatsächlich – der Einsatz lohnt sich: Trotz anfänglichem Misstrauen bilden sich schnell Warteschlangen vor der Praxis und alle möchten behandelt werden. Missverständnisse bezüglich der Art von Behandlung sorgen für tragikomische Momente.

Tunesien gestaltet sich nicht so einfach wie gedacht

Aber auch in Tunesien gibt es Regeln und Vorschriften und schon bald muss Selma ihre Praxistätigkeit beenden, da die Bewilligung zur Eröffnung einer Praxis, trotz des Einkaufs von Unterwäsche bei der zuständigen Beamtin, auf sich warten lässt.

Nicht auf diese warten mögen ihre Patienten und so bilden sich neue Schlangen um den Lieferwagen von Selma und sie praktiziert von nun an auf vier Rädern. Das Zweideutige einer Behandlung von Männern bei geschlossenen Vorhängen, ruft unseren «Freund und Helfer» auf den Plan und sorgt so für komische Momente.

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