Im Gebiet Itschnach der Gemeinde Küsnacht ZH soll eine Elektrobusgarage gebaut werden. Am 27. September 2021 findet hierzu ein Informationsanlass statt.
Gastbeitrag Regionalverkehr
Ein fast leerer Bus. (Symbolbild) - unsplash.com
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Wie die Gemeinde Küsnacht ZH berichtet, sind die Verkehrsbetriebe Zürich Inhaber der Personenbeförderungskonzession für die Buslinien 91, 910, 912, 916, 918 und 919, die auf dem Gebiet der Gemeinden Küsnacht, Zollikon, Zumikon sowie der Stadt Zürich verkehren.

Der Betrieb der Linien wird durch den Autobusbetrieb H. Baumgartner AG, Zollikon (AZZK) erbracht. Die eingesetzten Fahrzeuge werden heute in einer Busgarage auf einem Grundstück der Gemeinde Zollikon parkiert.

Mit den stetig zunehmenden Einwohnerzahlen und den steigenden Bedürfnissen der Bevölkerung an den öffentlichen Verkehr sind laufend mehr und auch grössere Busse im Einsatz. Die Kapazitätsgrenze der bestehenden Garage ist daher erreicht.

Küsnacht-Itschnach ist der beste Standort für eine Elektrobusgarage

Deshalb haben die VBZ in Absprache mit dem Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) eine Standortevaluation für eine neue Garage durchgeführt. Dabei hat sich der Standort neben der KEK in Küsnacht-Itschnach aufgrund der zentralen Lage als beste Lösung erwiesen.

Nach ersten Gesprächen mit der Gemeinde Küsnacht und in Begleitung durch den ZVV gaben die VBZ eine Machbarkeitsstudie in Auftrag, die dem Anliegen der Gemeinde einer quartierverträglichen Umsetzung des Projekts Rechnung trägt. Ebenso gab die Gemeinde Küsnacht die Nutzung des Dachs der künftigen Garage zu eigenen Zwecken als Bedingung vor.

Das zukunftsweisende Projekt umfasst den Bau einer Busgarage samt Vorplatz, ein Kopfgebäude sowie ein öffentliches Parkhaus. In der Garage sollen künftig Elektrobusse parkiert und geladen werden, welche im Betrieb deutlich leiser und umweltfreundlicher als herkömmliche Modelle sind. Auf dem Dach der Busgarage werden drei Tennisplätze des TC Itschnach wiederhergestellt.

Absichtserklärung für Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und VBZ

Das Projekt soll auf dem Grundstück 12978 zwischen Zumiker- und Johannisburgstrasse, das im Eigentum der Gemeinde ist, realisiert werden. Hierfür ist die Einräumung eines Baurechts zugunsten der VBZ erforderlich.

Dieses bedarf seitens Gemeinde der Genehmigung durch den Gemeinderat oder durch die Stimmbevölkerung. Dies ist abhängig von der Höhe des Baurechtswertes und wird im Rahmen des Vorprojektes noch evaluiert.

Die Parteien haben gemeinsam eine Absichtserklärung erarbeitet und unterschrieben. Die Einzelheiten ihrer Zusammenarbeit, unter anderem die Berücksichtigung der Gemeindeinteressen, die Finanzierung des Projekts und das Terminprogramm, sollen in einer Vereinbarung konkretisiert werden.

Ende September findet ein Informationsanlass statt

Weiter sind der Einbezug der Gemeinde sowie eine allfällige Kostenbeteiligung am Projekt und die Höhe des Baurechtszinses zu regeln. Die VBZ streben den Abschluss eines Totalunternehmervertrags an bzw. einen Gesamtleistungswettbewerb für die Projektierung und Realisierung des Projekts.

Gemäss Submissionsverordnung des Kantons Zürich werden die VBZ den Auftrag öffentlich ausschreiben. Für die nahegelegenen Nachbarn des Vorhabens findet am 27. September 2021 ein Informationsanlass statt.

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