Wie der FC Küsnacht berichtet, wurde die Fehleranfälligkeit des Teams bestraft. Die Herrenmannschaft verlor gegen den FC Seefeld 2 mit 2:4.
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Hauptgrund für die Niederlage waren vorwiegend eine hohe Fehlerquote und Defizite bei der Passgenauigkeit. Im Gegensatz zum Spiel vor einer Woche begann Küsnacht diesmal wie die Feuerwehr beim Löscheinsatz. Durch hartnäckiges Forechecking wurde nach gut zehn Minuten ein Eckball provoziert, der den Führungstreffer einleitete: Der erste Abschlussversuch wurde noch auf der Torlinie abgewehrt, Mansour Tlili verwertete den Abpraller aber volley aus der Drehung.

Die jungen Küsnachter powerten weiter und zeigten Feinkost-Fussball, wie es Trainer Sokol Maliqi zu sagen pflegte. Irgendwie fehlte den Angriffen aber die letzte Überzeugung oder sie scheiterten an der Präzision. Und genau diese Ungenauigkeiten spielten dem eher rustikalen Spielstil des Heimteams in die Füsse.

Mit zunehmender Spieldauer übernahm das Lengg-Team das Diktat und sorgte für Unruhe vor FCK-Goalie Kai Wettstein. Kurz vor dem Pausenpfiff rettete der junge Torhüter gar sensationell! Da dürfte ein Engagement beim Zirkus Knie für die nächste Tournee nicht mehr in allzu weiter Ferne liegen.

Stunde der Wahrheit

Nach einer guten Stunde folgte dann, was sich abgezeichnet hatte: FCK-Verteidiger Mansour Tlili brachte sich im Aufbauspiel in Nöte und verlor zur Unzeit das Gleichgewicht, was der attackierende Gegenspieler ausnutzte und den in der Mitte lauernden Serge Früh anspielte, welcher seelenruhig einschob. Nur zwei Minuten später entwischte Früh der unsortierten FCK-Defensive und traf mit seinem Schuss ans Lattenkreuz.

Sven Widmer stand dann dort, wo ein Stürmer eben stehen sollte, und nickte den zurückspringenden Abpraller ein. Dies war natürlich «hartes Brot» aus Sicht der Küsnachter, und es wurde nicht besser: Eine gute Viertelstunde vor Spielende wurde Wettstein zu einem Ausflug gezwungen und säbelte den Angreifer knapp innerhalb des Sechszehnerecks um. Den folgerichtigen Elfmeter verwandelte Felix Wyttenbach sicher.

Die meisten FCK-Angriffe versandeten – bis in die Nachspielzeit: Da fasste sich der eingewechselte Dominik Oláh ein Herz und erzielte mit einer schönen Einzelleistung den Anschlusstreffer. Mit dem Mut der Verzweiflung wurde jetzt der totale Angriff ausgerufen, mit dem Resultat, dass Laurent Opitz in der letzten Minute der Nachspielzeit dem FCK-Torhüter in der Mitte der eigenen Hälfte den Ball abluchste und ins verwaiste Tor zum Schlussresultat traf. Da nützte auch alles Lamentieren gegen den Schiedsrichter nichts, denn dieser zeigte eine souveräne, unauffällige Leistung.

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