Nachfrage an Krienser Infostelle Gesundheit steigt

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Kriens,

Wie die Gemeinde Kriens berichtet, gibt es seit 2015 eine Anlaufstelle für Fragen zu Gesundheit und Alter. Auch 2021 ist die Nachfrage für Beratungen gestiegen.

Stadtverwaltung Kriens
Die Stadtverwaltung von Kriens. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Kriens steht demografisch vor grossen Herausforderungen. Schon heute ist mehr als ein Fünftel der Bevölkerung 65 Jahre und älter. Der Anteil wird sich weiter erhöhen, insbesondere, weil in den nächsten Jahren die geburtenstarken Jahrgänge ins Pensionsalter kommen.

Daran ändert sich auch kaum etwas, wenn die «jungen Quartiere» mit städtischem Charakter rund um den Bahnhof Mattenhof vollständig bezogen sind. In vielen Bereichen der Altersversorgung ist Kriens darauf vorbereitet – oder hat zumindest die Weichen dafür gestellt.

Kriens unter den Pionieren

Dazu gehört auch, dass die Stadt seit 2015 eine zentrale Anlaufstelle hat, bei der sich ältere Menschen, aber auch Angehörige oder Dienstleister aus dem Gesundheitswesen melden können.

Die Krienser Infostelle Gesundheit (KIG) ist mit der Spitex Kriens vor zwei Jahren von der Horwerstrasse ins neue Lindenpark-Gebäude umgezogen. Im Neubau neben dem alten Gemeindehaus erfüllt die KIG eine zentrale Aufgabe als Dreh- und Angelpunkt in allen Fragen zu Gesundheit und Alter in Kriens. Mit dem Angebot der KIG gehörte Kriens im Jahr 2015 zu den Pionieren im Kanton Luzern.

Überblick über wachsendes Angebot

Die KIG führt Beratungsgespräche durch mit älteren Menschen, aber auch mit Angehörigen, verknüpft mit anderen Institutionen und koordiniert den Zugang zu Heimplätzen, Pflegeplätzen sowie zu altersgerechten Wohnangeboten in Kriens.

Dieses ist nebst den stadteigenen Alterswohnungen in der Hofmatt mit dem Bezug der Wohnungen und Pflegeplätze im Lindenpark und Schweighofpark in den vergangenen Jahren bekanntlich stark gewachsen. Umso wichtiger ist es, dass sich ältere Menschen oder deren Angehörige an eine zentrale Stelle wenden.

Sie können darauf vertrauen, dass diese Fachstelle den Überblick über verfügbare und richtige Angebote hat. Zwar sind digital viele Informationsangebote vorhanden, aber gerade in Notsituationen oder bei Menschen ohne grosse Internet-Erfahrung ist die persönliche Anlaufstelle ein wichtiger Anker in einer schwierigen Lebenssituation.

Faire Verteilung der Plätze

Die KIG arbeitet mit einem Leistungsauftrag der Stadt Kriens und ist eng verknüpft mit der Spitex Kriens und der Heime Kriens AG sowie den privaten Anbietern im Lindenpark (GWAK) und Schweighof (Schweighofpark AG). Diese enge Verknüpfung fördert die Effizienz der Abläufe und verhindert bei Rat und Hilfesuchenden lange Gänge durch die behördlichen Institutionen.

Vor allem aber stellt sie eine faire Vergabe von Pflege- und Betreuungsplätzen sicher. Aus Sicht der Stadt Kriens wird mit dem in der KIG gebündelten Fachwissen so zudem sichergestellt, dass kostenintensive Lösungen vermieden werden können.

Nachfrage steigt

Die Nachfrage nach Leistungen der KIG ist auch im vergangenen Jahr gestiegen. 11'260 Auskünfte wurden im Jahr 2021 an Private erteilt, wie dem aktuell vorliegenden Wirkungsbericht zu entnehmen ist.

Im Jahr 2020 waren es noch 8834. Sogar noch stärker gestiegen sind die Kontakte für Anfragen mit Ärzten und Fachstellen – von 7787 im Jahr 2020 auf 10'240 im Jahr 2021. Und auch bei den Heimzuweisungen stieg die Zahl – trotz der Corona-bedingt erschwerten Rahmenbedingungen.

Im Jahr 2021 koordinierte die KIG 195 temporäre oder stationäre Eintritte in die Heime Kriens. Dabei handelte es sich in den meisten Fällen um Rückverlegungen älterer Menschen aus temporären Plätzen in Heimen anderer Gemeinden.

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