Wie die Gemeinde Kriens mitteilt, gewinnt Manuela Schär am Dienstag, 11. Juli 2023, an der Leichtathletik-WM in Paris die Goldmedaille über 800 Meter.
Das Stadtzentrum der Gemeinde Kriens.
Das Stadtzentrum der Gemeinde Kriens. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Für die Krienser Rollstuhlsportlerin Manuela Schär ist es der allererste Weltmeistertitel auf der Bahn in ihrer bereits langen und ruhmreichen Karriere.

Am 10. Juli 2023 hatte sich Schär mit ihrer Landsfrau Catherine Debrunner über 5000 Meter noch in derselben Kategorie duelliert.

Debrunner hatte sich dabei im Schlussspurt vor Schär die Goldmedaille gesichert. Am Dienstag, 11. Juli 2023, konnten sich beide eine Goldmedaille im 800-Meter-Rennen umhängen lassen.

78 Hundertstel fehlten zum Rekord von 2019

Dabei fuhr Manuela Schär im Rennen ihrer Kategorie über 800 Meter plötzlich zusätzlich noch gegen die Uhr.

Der 38-jährigen, in Kriens wohnhaften Athletin fehlten mit ihrer Zeit von 1:42,25 78 Hundertstel auf ihren Weltrekord, den sie 2019 in Nottwil aufgestellt hatte.

Am Vormittag hatte sie im Vorlauf bereits einen Weltmeisterschafts-Rekord realisiert.

Schär freut sich über das erste Gold in ihrer Laufbahn

Viel wichtiger als die Zeit war Schär jedoch der Fakt, dass sie nun eine Lücke in ihrem Palmarès schliessen konnte.

Denn trotz all ihrer Erfolge bei Paralympics, Marathons, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften – auf der Bahn hatte sie bis anhin noch nie WM-Gold gewonnen.

«Es ist schon sehr speziell, dass es nun endlich geklappt hat», sagt Schär, die an den Paralympics 2021 in Tokio ihre erste Goldmedaille über diese Distanz gewonnen hatte.

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