Kriens will Kinder und Familien ganzheitlich unterstützen
Wie die Stadt Kriens mitteilt, will sie ganzheitlich an familienfreundlichen Strukturen arbeiten. Der Stadtrat hat die ersten Schritte für das Ziel beschlossen.

Die Stadt Kriens verfolgt eine aktive und bedarfsgerechte Kinder-, Jugend- und Familienförderung.
Dazu gehören die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Freizeitgestaltung sowie die Gestaltung von Sport- und Spielräumen.
Mit diesen Vorgaben hat die Stadt vor einigen Jahren das Label «Kinderfreundliche Gemeinde» erhalten, welches die UNICEF das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen nach klar definierten Vorgaben vergibt.
Die Stadt will Ressourcen mit ihren Angeboten ergänzen
Die für anstehende Rezertifizierung des Labels will die Stadt Kriens die entsprechenden Aufgaben ganzheitlich angehen.
Alle Beteiligten sollen in enger Zusammenarbeit an einem Gesamtbild mitwirken, das im Wesentlichen auf den vorhandenen Ressourcen und Potenzialen der Kinder, Jugendlichen und Familien aufbaut.
Die Stadt sieht es als ihre Aufgabe an, diese Ressourcen mit ihren Angeboten zu ergänzen und zu unterstützen. Ziel ist es, dass Kriens zeitgemässe Rahmenbedingungen schafft für Kinder, Jugendliche und Familien.
Vernetztes Handeln ist gefragt
Viele Bereiche sind bereits heute gut abgedeckt. Städtische Jugendarbeit, Volksschule, Musikschule und weitere Anbietende sind mit Angeboten bereits aktiv.
Wichtig ist dabei, dass die Unterstützungsarbeit vernetzt erfolgt. Die gesellschaftlichen Veränderungen haben die Anforderungen in den letzten Jahren stark verändert.
Wenn nun die Stadt unterstützende Angebote plant, sollen diese in enger Abstimmung mit allen Beteiligten entwickelt und umgesetzt werden.
Kinder und Jugendliche haben individuelle Bedürfnisse
Dazu gehören im Sinne der Bildungslandschaft Kriens Volksschule und Musikschule, Vereine und viele andere Organisationen.
Wichtig in diesem vernetzten Handeln sind abgedeckte Übergänge und Flexibilität, weil Kinder und Jugendliche heute je nach Entwicklungsstand individuelle Bedürfnisse haben, die es ungeachtet von Alterskategorien abzudecken gilt.
«Verlässlichkeit» ist denn auch einer der Schlüsselbegriffe in diesem Kontext, den die Stadt Kriens anstrebt.
Die Kommission für strategische Aufgaben
Erste Schritte auf diesem Weg hat die Stadt Kriens bereits gemacht. Sie hat ihre verwaltungsinternen Strukturen auf diese Ziele hin ausgerichtet.
Bereits vor zwei Jahren wurde die ehemalige Abteilung «Freizeitdienste» ins Bildungs- und Kulturdepartement verschoben.
Inzwischen wurde die Abteilung unter der Bezeichnung «Familien-, Freizeit- und Kulturdienste» mit einem erweiterten Aufgabenspektrum betraut.
Der Name und das Aufgabengebiet wurden erweitert
Jetzt folgt in logischer Konsequenz der nächste Schritt. Name und Aufgabengebiet der ehemaligen stadträtlichen Jugendkommission wurde auf «Kinder-, Jugend- und Familienkommission» erweitert.
Sie hat unter dem neuen Präsidenten Werner Lehmann ein dementsprechend ausgeweitetes Aufgabengebiet und ihre Arbeit bereits aufgenommen.
Die Kommission behält aber ihre beratende Funktion.
Der Name «Jugendanimation» verschwindet
Auf der operativen Ebene verschwindet der Name der heutigen «Jugendanimation».
Deren Mitarbeitende bleiben am bisherigen Standort im Schappe Kulturquadrat und nehmen im Sinne der strategischen Neuausrichtung noch zusätzliche Aufgaben wahr.
An den heutigen Angeboten mit Infobar, Jugendclub und sozialräumlicher Jugendarbeit ändert sich inhaltlich wenig, und sie werden einfach nicht mehr unter dem Namen «Jugendanimation», sondern unter im Namen der Stadt Kriens erbracht.
Die Streichung des Begriffs «Jugendanimation» geht zurück auf den ganzheitlicheren Ansatz in der Betreuung von Kindern, Jugendlichen und Familien, welchem der Begriff «Jugendanimation» nicht mehr gerecht würde.
Die Frühförderung rückt ins Zentrum
Im Sinne einer ganzheitlichen Förderung rückt damit der gesamte Bereich der Frühförderung ins Zentrum.
Welche Angebote bestehen im Vorschulalter? Welche Betreuungs- und Unterstützungsangebote sind gefragt?
Wie sind die oft privaten Anbietenden untereinander vernetzt? Und welche Rolle spielt hier das «offizielle Kriens».
Diese Fragen will die Stadt jetzt konzeptionell angehen und Antworten darauf entwickeln.
Eine erste Aktion ist bereits jetzt geplant
Am 14. Januar 2023 ist im Schappe Kulturquadrat ein Vernetzungsmarktplatz für die Frühförderung geplant.
An diesem «Forum 0-5» sollen möglichst viele Betreuungs- und Bildungsangebote für das Vorschulalter präsentiert werden, die es heute bereits gibt.
Neben dem Dialog der Anbietenden untereinander dient der Anlass auch als Informationsplattform für Eltern mit Kindern in diesem Alter.