Kriens geht mit «Wurfkübeln» gegen Littering vor
Wie die Stadt Kriens angibt, möchte sie durch Tests mit «Wurfkübeln» entlang von Fuss- und Velowegen herausfinden, ob das Littering-Ausmass dadurch zurückgeht.

Der «Wurfkübel» ist so konstruiert und beschriftet, dass Velofahrende und zu Fuss gehende Trinkbecher, Plastikflaschen und andere Verpackungen von Lebensmitteln «im Vorbeigehen» (beziehungsweise Vorbeifahren) entsorgen können.
Der Testeimer wurde durch den Werkunterhalt selber gebaut.
Erfahrungen in anderen Städten haben gezeigt, dass mit solchen Anlagen das Ausmass des Litterings (also des wild weggeworfenen Unrats) deutlich zurückgeht.
Bevor nun in Kriens solche Anlagen gekauft und fix installiert werden, will die Stadt eigene Erfahrungen sammeln.
Aktuelle Standorte
Testweise wird der Eimer deshalb an Stellen zum Einsatz gebracht, wo mobile Restaurationsbetriebe, Takeaways oder Tankstellenshops in der Nähe sind.
Der «Wurfkübel» soll beim Veloweg Langmatt, Veloweg «Freigleis», Veloweg beim Pilatusmarkt und Veloweg Langsägestrasse (in Abklärung) angebracht werden.
Die Auswertung des Versuchs Ende Sommer 2023 soll zeigen, ob die Beschaffung solcher «Wurfkübel» für Kriens in Frage kommt.
«Mach den Wurf deines Lebens!»
Die Beschriftung des Eimers zielt auf eine jüngere Zielgruppe ab. Und könnte sich sogar als Challenge auf die Sozialen Medien übertragen und das Littering dort als Thema aufbringen.
Der lustvolle Umgang mit dem Thema wurde dabei bewusst gewählt – als Gegensatz zu den bisher angewandten Verboten unter Androhung von Bussen.
Hier hat sich gezeigt, dass er nur mit sehr viel Ressourcen richtig umgesetzt werden kann.
Der jetzt gewählte Ansatz möchte mehr sensibilisieren und dazu anregen, das eigene Tun und Handeln im Umgang mit Verpackungen und Abfall zu hinterfragen.