Knall beim SCK: Kriens-Urgestein Galliker gibt alle Aufgaben ab

Vor einem Monat hat der SC Kriens verschiedene Änderungen in seiner Führungsstruktur angekündigt. Bruno Galliker führt seit 2017 die drei Ämter Sportchef, Geschäftsführer und technischer Leiter aus. Diese werden alle aufgeteilt und im Laufe der Rückrunde ein neuer Sportchef und eine neue Person als Geschäftsführer eingestellt.

Für Bruno Galliker war ein neues Aufgabenprofil vorgesehen, angelehnt an die bereits bestehenden Aufgaben des technischen Leiters. Nach Gesprächen zwischen Bruno Galliker und dem Verein war klar: Die Vorstellungen über die Ausgestaltung dieser neuen Aufgaben liegen zu weit auseinander. Deshalb werden der SCK und Bruno Galliker getrennte Wege gehen. Das Arbeitsverhältnis wird mit Wirkung Ende Mai aufgelöst.

«Wir haben in den vergangenen Wochen intensive und offene Gespräche mit Bruno über die neue Position beim SC Kriens geführt. Wir hatten aber bis zuletzt andere Auffassungen über seine zukünftigen Aufgaben und Tätigkeiten im Kleinfeld. Ich bedauere den Abgang von Bruno sehr. Wenn es aber für beide Seiten nicht hundertprozentig passt, ist eine Trennung die ehrlichste und einzige Lösung», sagt Werni Baumgartner.

2013 wurde Bruno Galliker zum zweiten Mal Sportchef im Kleinfeld. Der SC Kriens war faktisch Konkurs und taumelten dem Abstieg in die 1. Liga entgegen. Bruno Galliker übernahm als Sportchef Verantwortung in der wohl schwierigsten Phase des Vereins.

Er reanimierte die 1. Mannschaft mit Spielern aus der Region und führte sie mit zwei Aufstiegen von der 1. Liga in die Challenge League – und zurück auf die Landkarte der Fussballschweiz.

Zudem koordinierte er als Geschäftsführer neben dem Feld die Entwicklung des gesamten Vereins. Er zog mit dem SCK vom alten ins neue Kleinfeld. Dort etablierte den Verein als bedeutende Grösse in der Stadt Kriens, mit der wohl grössten Juniorenabteilung der Schweiz.

«Brunos Verdienste für den SC Kriens sind kaum in Worte zu fassen. Nur wenige Menschen sind so stark mit dem SCK verwurzelt wie Bruno. Nur wenige haben in den vergangenen Jahren so leidenschaftlich an der insgesamt tollen Entwicklung unseres Vereins mitgewirkt, wie er.» Das sagt Werni Baumgartner.

Und weiter: «Der SC Kriens verdankt Bruno sehr viel. Ohne ihn hätten wir viele schöne Momente in den vergangenen Jahren nicht zusammen erleben können. Seine Arbeit hat den Verein geprägt und wir werden noch lange davon profitieren können.»

Bruno wird seine Aufgaben nun im Verlauf der kommenden Wochen abgeben. Die Suche nach einem neuen Sportchef ist bereits in vollem Gange. Die Aufgaben des Geschäftsführers und des technischen Leiters hingegen werden innerhalb des Vereins auf mehrere Personen verteilt.