Frauen des SC Kriens retten Unentschieden gegen SG Obwalden
Wie der SC Kriens berichtet, endete das Heimspiel der ersten Mannschaft am 6. Mai 2023 gegen die SG Obwalden mit einem 3:3-Unentschieden.

Gegen die SG Obwalden stand ein Duell unter Tabellennachbarn an.
Die Krienserinnen waren in der vergangenen Woche einiges schuldig geblieben, die Leistung war trotz Sieg eher bescheiden.
Kurz vor dem Spiel gegen Obwalden kam leider der Ausfall der SC Kriens Torfrau Sandra Furrer dazu, die FF19 Schlussfrau Roberta Lindegger kam unverhofft zum Startdebüt.
Die Drohkulisse mit aufziehendem Gewitter und Flutlicht, ein schaurig schönes Ambiente für das Pilatus-Derby.
SC Kriens schiesst schnell das erste Tor
Die Startphase war schon einmal viel versprechend. Kriens kam wenige Minuten nach dem Anpfiff zu den ersten Möglichkeiten und in der vierten Spielminute bereits zum Führungstreffer.
Nach einer Hereingabe von der rechten Seite herrschte ein grosses Durcheinander um den Obwaldner Strafraum, Fabienne Cardoso reagierte am schnellsten und hob den Ball über die Torfrau. Ein Traumstart für das Heimteam.
Es ging noch 15 Minuten mit einigen guten Krienser Chancen weiter, doch die Gäste fanden allmählich in die Partie und der SCK begann abzubauen.
Die Gäste gingen mit der Führung in die Pause
Die logische Konsequenz, der Ausgleich der Gäste in der 24. Minute, auch wenn der Treffer eher unglücklich zustande kam.
Ein Rückpass zu Roberta Lindegger endete in einem Missverständnis, sodass die herannahende Stürmerin angeschossen wurde und das Leder direkt ins SCK-Gehäuse flog. Nebst dem Ausgleich kam gleich die nächste Hiobsbotschaft.
Luana Schumacher und Karin Amstutz mussten beide verletzt vom Platz. Der Faden war verloren und die Nadel nicht mehr auffindbar.
Mit einem sehenswerten Schlenzer erhöhten die Gäste vor der Pause auf 1:2. Prädikat unhaltbar. Halbzeitpause im Kleinfeld, höchste Zeit also, ein paar Anpassungen vorzunehmen.
SG Obwalden schiesst ein weiteres Tor
Besprochen wurde einiges in der Kabine, Besserung war jedoch nach Wiederanpfiff nicht in Sicht.
Kriens stand zu weit vom Gegner entfernt, hatte keinen Zugriff aufs Spiel und war in den Zweikämpfen fahrig.
Die Gäste hingegen zeigten ein schönes Kombinationsspiel, es war zum neidisch werden.
In der 55. Spielminute stellten die Obwaldnerinnen mit einem weiteren Distanzschuss auf 1:3.
SC Kriens schaffte den Anschlusstreffer
Das Heimteam brauchte den Anschlusstreffer, um wieder ins Spiel zu finden und den Gegner bestenfalls nervös werden zu lassen. Aber die Zeit lief davon.
77 Minuten waren gespielt, als sich Karin Amstutz trotz Oberschenkelverletzung nochmals auf den Platz kämpfte.
Nur eine Minute später wurde sie herrlich von Tanja Blättler lanciert und spedierte den Ball in die Maschen.
Endlich ein Lebenszeichen und es ging ein spürbarer Ruck durch die Mannschaft.
Karin Amstutz schoss den Ausgleichstreffer
Kriens war nun im Aufwind, stellte auf eine Dreierabwehr um und Obwalden wurde sichtlich angespannt.
Die 90. Spielminute lief als sich Karin Amstutz erneut durch die gegnerische Abwehr tankte und zum vielumjubelten Ausgleich traf.
Die Rekordtorschützin der SCK-Frauen zeigte einmal mehr, warum sie diesen Titel innehat.
In der restlichen Nachspielzeit zitterten die Gäste gewaltig und Kriens kam dem Siegestreffer gefährlich nahe.
FC Ascona ist der nächste Gegner
Doch der Unparteiische beendete die Partie, zufriedene Gesichter suchte man auf beiden Seiten vergebens.
Ein merkwürdiger Mix aus Freude und Enttäuschung bei den Krienserinnen.
Man wollte vor Spielbeginn drei Punkte, am Ende konnte man sich mit einem Punkt sicherlich glücklich schätzen.
Nächsten Sonntag, 14. Mai 2023, steht dann die lange Reise ins Tessin an. Der FC Ascona liegt zwei Punkte vor Kriens, mit einem Sieg würde man auf Rang vier vorstossen.