An der Thurgauer Grenze zur Stadt Konstanz haben sich die Meldungen über Asiatische Hornissen gehäuft. Diese greifen vermehrt Bienenvölker an.
Eine Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax).
Eine Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax). - Axel Heimken/dpa
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Meldungen über Hornissen haben sich an der Thurgauer Grenze zur Stadt Konstanz gehäuft. Diese greifen vermehrt Bienenvölker an. Nun sollen die Nester der eingewanderten Schädlinge zerstört werden, bevor diese weitere bilden.

Der Kanton Thurgau startet im Tägermoos zwischen Tägerwilen TG und der deutschen Stadt Konstanz eine Bekämpfungsaktion gegen die Asiatische Hornisse.

Das Thurgauer Amt für Umwelt bestätigte einen entsprechenden Bericht der Stadt Konstanz.

Auf dem betroffenen Gebiet seien bereits mehrere Entdeckungen der Asiatischen Hornisse gemeldete worden, erklärte Natalie Messner von der Thurgauer Fachstelle Biosicherheit gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Hornissen werden mit Sender ausgestattet

Nun sollen Fachleute allfällige Nester des eingewanderten Schädlings lokalisieren. Dafür werden an eingefangenen Asiatischen Hornissen Sender angebracht, bevor die Insekten zurück zum Nest fliegen. Anschliessend soll dieses entfernt und vernichtet werden, um die Bildung weiterer Nester zu verhindern.

Asiatische Hornissen jagen zur Ernährung ihrer Larven Insekten, insbesondere Wild- und Honigbienen. Bei extrem hohem Druck durch die Hornissen kann ein Bienenvolk zu Grunde gehen.

Zum ersten Mal wurde der eingeschleppte Schädling 2017 in der Schweiz entdeckt. Die Funde in Tägerwilen sind gemäss Fabian Trüb vom Bienengesundheitsdienst die ersten in der Ostschweiz.

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