Könizer Gemeinderat will Spez-Sek-Klassen erst ab 2025 aufheben
Der Könizer Gemeinderat beantragt dem Parlament, die schrittweise Aufhebung der Spez-Sek-Klassen am Gymnasium Lerbermatt um ein Schuljahr zu verschieben.
Der Gemeinderat von Köniz schlägt dem Parlament vor, die schrittweise Aufhebung der Spez-Sek-Klassen am Gymnasium Lerbermatt um ein Schuljahr zu verschieben. Er begründet dies mit der hängigen Abstimmungsbeschwerde zur Spez-Sek-Initiative.
Das Volk hatte das Begehren im vergangenen November abgelehnt. Damit tritt am 1. August 2024 der Beschluss des Parlaments in Kraft, wonach die Spez-Sek-Klassen schrittweise aufgehoben werden. Gegen die Abstimmung ist allerdings eine Beschwerde hängig.
Das Schuljahr 2024/25 könne deshalb nicht rechtzeitig geplant werden, teilte der Gemeinderat am Donnerstag mit. Er beantragt, die Spez-Sek-Klassen ein Jahr länger als geplant zu führen und mit der schrittweisen Aufhebung erst im August 2025 zu beginnen.
Die Spez-Sek ist eine Könizer Eigenheit
Während die Untergymnasien im Kanton Bern Ende der 1990er-Jahre abgeschafft wurden, behielt Köniz die Oberstufenklassen am Gymnasium bei. Die Abschaffung des Sondermodells wurde immer wieder diskutiert und 2021 vom Parlament beschlossen.
Spez-Sek-Befürworter wollten das Modell mit einer Initiative retten, die aber an der Urne scheiterte. Die Beschwerde zielt darauf ab, dass die Abstimmung ungültig erklärt und eine Wiederholung angeordnet wird.
