Köniz will Steuern temporär erhöhen
Seit fast zehn Jahren schreibt Köniz jährlich rote Zahlen. Mit einer zeitlich begrenzten Steuererhöhung soll dagegen angekämpft werden.

Köniz befindet sich in einem Teufelskreis. Seit beinahe einer Dekade verzeichnet die Gemeinde jährlich Verluste.
Die vielen neuen Einwohner spülen zwar weitere Einnahmen in die Kassen. Doch sie erfordern gleichzeitig auch immer neue Investitionen. Etwa in die ÖV-Infrastruktur oder in Schulhäuser, wie die «Berner Zeitung» schreibt.
Sämtliche Sparversuche in den letzten Jahren führten nicht zum Ziel – zu den schwarzen Zahlen. Nun ist sich laut der «BZ» die Politik einig: Es ist eine Steuererhöhung notwendig.
Volk hat das letzte Wort
Letzten Montag hat sich das Parlament für eine temporäre Steuererhöhung ausgesprochen. Bei dieser muss zu Beginn ein Jahr angegeben werden, in dem die steuerlichen Abgaben wieder gesenkt werden. Geschieht dies nicht, kann sich das Volk wehren.
«Das neue Instrument schafft Vertrauen», sagte Casimir von Arx (GLP) gegenüber der Zeitung. Ob es überhaupt so weit kommen wird, liegt in den Händen der Einwohner. Sie werden darüber abstimmen können.