Dorfplatz Kirchleerau: Alte Linde gesichert
Die rund 100 Jahre alte Linde am Dorfplatz Kirchleerau bleibt standsicher. Ein Hochbeet und Bewässerung sollen ihre Vitalität langfristig fördern.

Wie die Gemeinde Kirchleerau berichtet, wurde im Rahmen der Neugestaltung des Dorfplatzes in Kirchleerau der Bereich rund um die markante Linde an der Dorfstrasse verändert. Der bestehende Belag um den Baum wurde entfernt.
Es wurde ein Hochbeet erstellt, welches mittels einer Metalleinfassung umrandet wird. Dieses Hochbeet wird bepflanzt und mit einer Bewässerungsanlage ausgestattet, um eine nachhaltige Pflege der Vegetation zu gewährleisten.
Im Zuge dieser Bauarbeiten wurde die Murer Baumpflege GmbH beauftragt, die Situation vor Ort zu begutachten und uns beratend zur Seite zu stehen. Am 1. Juli 2025 haben sie die aktuelle Situation aufgenommen und einen Zustandsbericht mit Empfehlungen abgegeben.
Zustandsbericht
Die gut 100 Jahre alte Linde zeigt mit ihrer vergilbten und lichtdurchlässigen Krone eine deutlich verminderte Vitalität. Zudem sind mehrere Starkäste abgestorben, welche aus Sicherheitsgründen am 8. Juli 2025 durch die Murer Baumpflege GmbH entfernt wurden.
Bei der Kontrolle wurde der Stammfuss besonders sorgfältig untersucht, da die Ursache für das Erscheinungsbild vermutlich im Wurzelbereich liegt.
Auf der Nordseite konnten abgestorbene Rindenpartien festgestellt werden. Das darunterliegende Holz befindet sich bereits in einem Zustand der fortgeschrittenen Zersetzung, welche sich über rund ein Viertel des Stammumfangs erstreckt. Gekoppelt mit der hinter uns liegenden Hitzeperiode entspricht dies dem aktuellen Kronenbild.
Der Ursprung dieser Faulstelle liegt bereits mehrere Jahre zurück und ist vermutlich auf eine der zahlreichen Veränderungen zurückzuführen, die der Baum an seinem Standort im Laufe seines langen Daseins durchlaufen hat.
Fazit/Empfehlungen
Die alte Linde darf zum jetzigen Zeitpunkt als standsicher angesehen werden. Aufgrund des fortgeschrittenen Alters, der bestehenden Vorschädigung sowie des exponierten Standortes im frequentierten Bereich ist jedoch mit einem erhöhten Pflege- und Kontrollaufwand zu rechnen.
Die geplante Installation einer Bewässerungsanlage und damit verbesserte Wasserversorgung könnte sich positiv auf die Vitalität der Linde auswirken, wodurch die Schädigung am Stammfuss möglicherweise sogar ausgeglichen werden könnte.
Unter der Voraussetzung regelmässiger Kontrollen und gezielter baumpflegerischer Massnahmen erscheint eine Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit auch in den kommenden Jahren realistisch.