Die Stadträte Kloten und Opfikon bestätigen das Zustandekommen der Klimainitiative. Damit wird das Stimmvolk voraussichtlich über das Anliegen abstimmen.
Klimainitiative Kloten Opfikon
Die Klimainitiative fordert Massnahmen auf kommunaler Ebene in Kloten und Opfikon. (Symbolbild) - KEYSTONE/Georgios Kefalas
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Über 800 Unterschriften sind für die kommunale Volksinitiative «Für eine wirksame Klimapolitik» (Klimainitiative) der JUSO Zürich Unterland in den Städten Kloten und Opfikon zusammengekommen.

Dies bestätigten die beiden Stadträte Anfang Woche, wodurch die am 26. Juni 2020 eingereichte Initiative offiziell zustande kommt.

«Nun haben die Stimmberechtigten die Möglichkeit, die ungenügende Klimapolitik ihrer Gemeindepolitikerinnen und -politiker an der Urne zu korrigieren», sagt Max Töpfer, Präsident der JUSO Zürich Unterland.

Die Klimainitiative wurde im vergangenen Herbst lanciert, nachdem die Stadtparlamente von Kloten und Opfikon einen Vorstoss mit einem ähnlichen Ziel abgelehnt hatten.

Flughafen in Kloten wird ausgeklammert

Die Initiative fordert, dass die Städte Kloten und Opfikon bis 2030 klimaneutral werden. Ein utopischer Gedanke? Max Töpfer verneint. «Die Gemeinden müssen einfach vorwärtsmachen.»

Demnach soll das umgesetzt werden, was auf lokaler Ebene möglich ist, so der Präsident auf Anfrage.

Klimainitiative
Der Flughafen Kloten ist von den Forderungen der Initianten ausgeschlossen. - Nau.ch/MiriamDanielsson

Als Beispiele fallen die Stichworte Mobilität, Wärmeversorgung und Stadtplanung.

«Kloten und Opfikon sollen diese Spielräume konsequenter für eine vernünftige Klimapolitik einsetzen», ergänzt SP-Kantonsrätin Qëndresa Sadriu in einer Mitteilung.

Durch den lokalen Bezug wird der Flughafen Zürich von der Initiative ausgeklammert.

«Kloten und Opfikon können diese Emissionen nicht für die ganze Schweiz kompensieren, das wäre nicht der Sinn der Sache», sagt Max Töpfer.

Allfälliger Gegenvorschlag

Die Stadträte werden sich nun mit der Initiative beschäftigen.

Für die Forderungen der Initianten könne auch bei einem allfälligen Gegenvorschlag eine Änderung der Gemeindeordnung kaum umgangen werden.

Das Komitee geht deshalb davon aus, dass das Anliegen in naher Zukunft vors Volk kommen wird.

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