Auf einer Baustelle in Kloten ereignete sich 2018 ein tragischer Unfall. Nun steht der damals verantwortliche Kranführer vor dem Bezirksgericht Bülach.
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Bei einem Unfall auf einer Baustelle wurde ein Arbeiter schwer verletzt. (Symbolbild) - pixabay
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Im April 2018 verunfallte ein Arbeiter auf der Circle-Baustelle in Kloten. 50 Kilogramm schwere Bitumenrollen fielen aus einer Höhe von zehn bis 15 Metern auf den Mann. Dies schreibt der «Zürcher Unterländer». Seither ist er querschnittsgelähmt.

Nun muss sich der damals verantwortliche Kranführer vor das Bezirksgericht Bülach. Er wird der fahrlässigen schweren Körperverletzung bezichtigt. Der heute 36-jährige Mann sagt aus, nichts falsch gemacht zu haben, wie es weiter heisst.

Der Kranführer müsse sich auf die Arbeit des Anschlägers verlassen können. Er war dafür verantwortlich die Last vor dem Anheben vorzubereiten und zu sichern, so die Zeitung. Gemäss Suva muss der Anschläger den Arm heben und mit der Hand kreisen. Dies signalisiert, dass die Last bewegt werden darf.

Der Kranfahrer behauptete, er habe aus 50 Metern Höhe nicht erkennen können, ob der Anschläger die Hand gekreist habe. Der Anschläger, dem auch ein Prozess bevorsteht, habe laut der Zeitung ausgesagt, er habe ein Stoppzeichen gegeben.

Das Gericht habe angesichts der Komplexität und Tragweite noch kein Urteil gefällt, wie es weiter heisst. Dieses werde später mündlich eröffnet.

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