Nachhaltigkeitsinitiative scheitert in Kloten
Die Nachhaltigkeitsinitiative der GLP scheiterte an der Klotener Urne. Stattdessen wurde der bürgerliche Gegenvorschlag angenommen.

Nach dem gestrigen Abstimmungssonntag dürfte im grünliberalen Lager der Stadt Kloten schlechte Stimmung herrschen. Die Klotener Stimmbevölkerung hat ihre Nachhaltigkeitsinitiative regelrecht zerschlagen: Sie bekam nur rund 41 Prozent Zustimmung.
Stattdessen kam der Gegenvorschlag der bürgerlichen Gegenspieler durch, wie der «Zürcher Unterländer» berichtet. Bei einer Stimmbeteiligung von 32 Prozent haben die Stimmberechtigten mit 2106 zu 1486 Stimmen gegen die GLP-Initiative gestimmt. Der Gegenvorschlag überzeugte hingegen mit 54 Prozent die Mehrheit der Klotener Bevölkerung.
Die GLP-Initiative verlangte jährlich eine fixe Ausgabe von 600’000 Franken für die Förderung nachhaltiger Ziele. Der bürgerliche Gegenvorschlag sieht diesen Automatismus nicht vor. Stattdessen solle der Stadtrat in regelmässigen Abständen über einen Rahmenkredit für Nachhaltigkeitsförderung debattieren.
Die Initianten hatten laut «Zürcher Unterländer» mit allen Mitteln versucht, den Gegenvorschlag abzuwenden. Er sei ihrer Meinung «zu schwammig» formuliert. Man befürchtet ein bürgerliches Ablenkmanöver, um nichts Konkretes tun zu müssen.
Ob dem wirklich so ist, wird sich noch zeigen.