Toggenburg

Toggenburger Steinbruch Starkenbach soll Aktiengesellschaft werden

Der Kanton St. Gallen plant, den defizitären Steinbruch Starkenbach in eine Aktiengesellschaft auszulagern.

St. Galler Kantonsrat
St. Galler Kantonsrat. - Keystone

Die St. Galler Regierung will den Steinbruch Starkenbach in eine Aktiengesellschaft im vollständigen Besitz des Kantons auslagern.

Sie beantragt dem Kantonsrat in einer Botschaft, der AG ein Kapital von drei Millionen Franken zur Verfügung zu stellen.

Die Gründung der Aktiengesellschaft erfolge auf den 1. Januar 2025, schrieb der Kanton am Montag in einer Medienmitteilung.

Dadurch solle der heute defizitäre Staatsbetrieb nach privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten betrieben werden können, aber weiterhin unter strategischer Führung des Kantons liegen.

«Die Regierung stellt so sicher, dass der Steinbruch Starkenbach langfristig ein verlässlicher Lieferant verschiedener Gesteinssorten für die Bauwirtschaft und Private bleiben wird», hiess es in der Mitteilung.

Hartgestein bleibe weiterhin ein gesuchter Rohstoff für den Tiefbau.

Der Steinbruch Starkenbach werde in Zukunft bis zu 100'000 Tonnen Hartgestein pro Jahr liefern können.

Nationales Interesse trotz geringem Produktionsvolumens

«Dieses Produktionsvolumen deckt nur einen kleinen Teil der jährlichen Nachfrage ab, ist aber dennoch von nationalem Interesse».

Fragen rund um eine angebliche Stilllegung des Steinbruchs Starkenbach mit damals neun Beschäftigten hatten im Sommer 2023 im St. Galler Kantonsrats zu zwei dringlichen Vorstössen von Kantonsratsmitgliedern der Mitte und der SVP aus dem Toggenburg geführt.

Die SVP Toggenburg sammelte schliesslich Unterschriften für ein Manifest. Darin forderte die Parteisektion die Regierung auf, die Stilllegung des Steinbruchs und damit «Vernichtung von Volksvermögen» schnellstmöglich aufzuheben.

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