Woodys Worb fühlt sich von Bundesrat im Stich gelassen
Der Betreiber des Woodys in Worb hat sich mit einem Brief beim Bundespräsidenten Guy Parmelin gemeldet. Seit Dezember muss seine Bar geschlossen bleiben.

«Bitte lassen Sie uns nicht im Stich», beginnt der Woodys-Beizer Benedikt Bähler seinen Brief an den Bundespräsidenten Guy Parmelin. Seit dem 22. Dezember ist seine Bar in Worb geschlossen, eine Entschädigung hat er bisher nicht erhalten.
Nicht nur der Betreiber, sondern auch die regionalen Lieferanten, Angestellten und deren Familien sehen sich hintergangen. «Wir bangen um unsere Existenz», schreibt Bähler in dem von «Bern-Ost» veröffentlichten Schreiben.
Zahlreiche Gastrobetriebe bleiben während der Schliessung auf ihren Festkosten sitzen. Deutschland und Österreich hätten bereits ein System gefunden, um den Schaden auszugleichen. In der Schweiz fehlt ein solcher Ersatz noch, äussert sich Bähler.
Morgen Mittwoch könnte der Bundesrat den sogenannten «Lockdown light» bis zum 22. Januar verlängern. Gleichzeitig könnte aber auch ein Hilfspaket für betroffene Betriebe verabschiedet werden. Eine mögliche Lockerung der Härtefallbestimmungen sorgt bei Beizern für einen zusätzlichen Hoffnungsschimmer.