Wie die Gemeinde Matten bei Interlaken informiert, konnte die Jahresrechnung 2022 mit einem Ertragsüberschuss von 60'416,16 Franken abgeschlossen werden.
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Die Jahresrechnung 2022 schliesst im Gesamthaushalt mit einem Ertragsüberschuss von 60‘416,16 Franken ab.

Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 609'940 Franken. Auch der Allgemeine Haushalt (Steuerhaushalt) zeigt ein positives Resultat.

Es konnten 584'147,86 in die Spezial- und Vorfinanzierung von Investitionen in die Schulliegenschaften und in die Gemeindeverwaltung eingelegt werden.

Zudem konnte eine Wertberichtigung bei den Darlehen und Beteiligungen an der Wärme Bödeli AG von 591'039 Franken erfasst werden.

Das Eigenkapital soll gesenkt werden

Nach Vornahme dieser Abschlussbuchungen schliesst der Allgemeine Haushalt ausgeglichen ab.

Die Spezialfinanzierung Abfall schliesst mit einem Aufwandüberschuss in der Höhe von 19'859,31 Franken ab und das Eigenkapital beträgt per Ende 2022 560'014,05 Franken.

Durch die Gebührensenkungen in den Vorjahren soll das Eigenkapital weiter gesenkt werden.

Die Spezialfinanzierung Abwasserentsorgung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 80'275,47 Franken ab.

Die Steuereinnahmen sind höher als budgetiert

Der letzte Beitrag an die ARA-Region Interlaken fällt deutlich tiefer aus als budgetiert und kompensiert die tieferen Abwasserverbrauchsgebühren.

Das Eigenkapital beträgt 1'937'033,79 Franken und im Jahre 2022 konnte das bestehende Verwaltungsvermögen bei Einführung von HRM 2 abgeschrieben werden.

Der Gemeinderat hat eine Einlage in die Spezialfinanzierung Liegenschaften Finanzvermögen Werterhalt von 40‘000 Franken gemäss Reglement beschlossen, damit die Reserve für anstehende Investitionen in die Liegenschaften weiter geäufnet werden kann.

Hauptgründe für die Besserstellung im Allgemeinen Haushalt sind die Steuereinnahmen, welche besser als budgetiert ausgefallen sind.

Die Mindereinnahmen bei den Einkommenssteuern wurden kompensiert

Die Mindereinnahmen bei den Einkommenssteuern der natürlichen Personen konnten durch Mehreinnahmen bei den Gewinnsteuern der juristischen Personen, den Quellensteuern, den Grundstückgewinnsteuern und den Sonderveranlagungen mehr als gedeckt werden.

Die Bruttoinvestitionen betrugen 840'441,82 Franken und sind deutlich tiefer als budgetiert.

Der Ersatz des Servers auf der Gemeindeverwaltung, die erste Etappe der Sanierung des Werkhofes, eine Anschaffung eines Fahrzeuges und die Sanierung der Brunnenleitung sind die grössten Posten.

Die Nettoschuld pro Einwohner ist seit 2016 deutlich gesunken

Die Verschuldung konnte leicht gesenkt werden und der Bruttoverschuldungsanteil beträgt 95,17 Prozent.

Die Nettoschuld in Franken pro Einwohner ist seit dem Jahre 2016 deutlich gesunken und beträgt 42,81 Franken per Ende 2022.

Als hohe Verschuldung gilt ein Wert ab 2000 Franken pro Einwohner.

Eine gute Budgetdisziplin hat zum positiven Ergebnis beigetragen

Weiter ist die Budgetdisziplin aller beteiligten Kontoverantwortlichen ein Grund für das gute Rechnungsergebnis.

Dank Kostenbewusstsein sind zahlreiche Budgetkredite nicht vollständig ausgeschöpft worden.

Der Gemeindeversammlung wird die Genehmigung der Jahresrechnung 2022 mit einem Ertragsüberschuss im Gesamthaushalt von 60'416,16 Franken, die Genehmigung des Nachkredites für die Wertberichtigung an der Beteiligung der Wärme Bödeli AG von 591'039 Franken und die Kenntnisnahme der Nachkredite beantragt.

Die Reserve für künftige Investitionen wurde erhöht

Der Gemeinderat zeigt sich insgesamt über das Rechnungsergebnis 2022 erfreut.

So konnte beispielsweise die notwendige Reserve für die zukünftigen Investitionen erhöht werden.

Andererseits stehen noch hängige Projekte und Beiträge an diverse Institutionen im Raum, welche die zukünftigen Jahresrechnungen allenfalls negativ beeinflussen können.

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