Interlaken-Oberhasli: Wie die Bahnen den Tourismus beschleunigten
Das Tourismuseum lädt Jung und Alt zu einer spannenden Reise durch die alpine Tourismusgeschichte ein.

Wie das Tourismuseum berichtet, ist es wieder ab Samstag, 1. Mai, jeweils von Mittwoch bis Sonntag, von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.
Goethes Schweizer Reise 1779
Seit 2019 ist Johann Wolfgang von Goethe im Tourismuseum präsent. Ein eigenes Modul präsentiert seine Kavaliersreise durch die Schweiz und widmet dem Aufenthalt im Berner Oberland, wo Goethe zum berühmten Gedicht «Gesang der Geister über den Wassern» inspiriert wurde.
Neues Verständnis der Alpen
Albrecht von Haller, Jean-Jacques Rousseau und andere Philosophen und Naturforscher waren die Wegbereiter zum neuen Verständnis der Alpen. Gezeigt werden spannende Geschichten rund um den alpinen Tourismus und eine Kanone mit Pfupf. Die alte Kanone kam im 19. Jahrhundert auf der Kleinen Scheidegg als Echokanone zum Einsatz. Gegen ein Entgelt von vier Batzen zündete der Älpler einen Pfupf. Dieser hallte in Bergen hin und her, und die Fremden hatten etwas zum Staunen.
Die Eisenbahn beschleunigt den Tourismus
Die Ausstellung zeigt die rasante Entwicklung der Eisenbahn in Europa und die Beschleunigung des Tourismus im engeren Alpenraum. Nach dem Bau der Eisenbahnen in ganz Europa reisten immer mehr Fremde zu den Bergen. Im «Wettlauf der Ingenieure» wurden ab 1870 viele Berggipfel mit Bergbahnen erschlossen. Die Ausstellung zeigt die Entwicklung vom Bau der Zahnradbergbahnen über die Standseilbahnen bis zu den modernen Kabinenbahnen der heutigen Zeit.
«Alpine Wonderland»
Das Tourismuseum zeigt die Geschichte und das Wirken der Tourismusvereine, seit den Anfängen um 1900 bis in die Gegenwart, am Beispiel der Tourismusorganisation Interlaken.