Wie die Gemeinde Matten bei Interlaken berichtet, wurden von September bis Dezember 2023 insgesamt 691 Kilogramm Haushaltskunststoffe gesammelt.
Die Trinkhalle am Kleinen Rugen in Matten bei Interlaken.
Die Trinkhalle am Kleinen Rugen in Matten bei Interlaken. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Seit der per 1. September 2023 erfolgten Einführung der koordinierten Sammlung und Verwertung von Haushaltskunststoffen sammelten die Einwohner von Matten bei Interlaken bis zum Ende des Jahres 2023 insgesamt 691 Kilogramm Haushaltskunststoffe.

Verpackungen, Flaschen, Folien – Kunststoff ist im Haushalt allgegenwärtig. Nach Gebrauch sollte er aber nicht einfach weggeworfen werden, da viele der Materialien wiederverwertbar sind.

Die Einwohnergemeinde Matten b. Interlaken ist Teil des schweizweit ersten, kantonal einheitlichen und national mit «Bring Plastic back» kompatiblen Sammelsystem für Haushaltkunststoffe.

Mit dieser Berner Recyclinglösung – unterstützt von der AVAG Umwelt AG – starteten im Mai 2023 50 Gemeinden.

Kunststoffsammlung der Einwohnergemeinde

Nach rund neun Monaten haben nun bereits in 166 Berner Gemeinden 527'000 Personen Zugang zum Sammelsystem.

Die Kunststoffsammlung der Einwohnergemeinde Matten b. Interlaken ersetzte im stofflichen Recycling 346 Kilogramm Neumaterial, was 1037 Liter Erdöl einsparte.

Das daraus gewonnene Regranulat reicht zum Beispiel für die Herstellung von 270 Meter Kabelschutzrohren.

Die nicht recycelbaren Mischkunststoffe wurden der Zementindustrie als Ersatzbrennstoff zugeführt und ersetzten auf diese Weise 345 Kilogramm Stein- oder Braunkohle.

Einsparung von CO2-Emissionen

Gegenüber der thermischen Verwertung in einer Kehrichtverwertungsanlage konnten 1956 Kilogramm CO2-Emissionen eingespart werden.

Diese Einsparung entspricht einer Autofahrt mit einem Mittelklassewagen von 15'052 Kilometer.

Es handelt es sich also um beachtliche Zahlen, welche verdeutlichen, dass sich auch das Sammeln der vermeintlich kleinen Haushaltsanteile lohnt.

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