Illnau-Effretikon stimmt privaten Gestaltungsplan zu
Wie die Stadt Illnau-Effretikon publiziert, soll das Zentrum von Effretikon mit einem weiteren Baustein aus der Masterplanung ergänzt werden.

Die neue Vorlage befasst sich mit dem Bau eines privaten Hochhauses und der Verlegung beziehungsweise dem Neubau des städtischen Bushofes. Die Planung betrifft das Baufeld C des Masterplans Bahnhof West.
Dieses erstreckt sich zwischen der Bahnhofstrasse und den Bahngeleisen sowie dem Rosenweg und dem Bahnhofsgebäude.
Heute befinden sich auf dem Areal das Geschäftshaus Bahnhofstrasse 28, ein Imbiss-Gebäude und 270 Veloabstellplätze.
Die Grundeigentümerin des Hochhausareals, die «1291 Die Schweizer Anlagestiftung» (1291 AST), beziehungsweise die bevollmächtigte Immobilienentwicklerin Mettler2Invest AG (M2I), hat in Zusammenarbeit mit der Stadt (Baurechtnehmerin der SBB) die planungsrechtlichen Grundlagen erarbeitet, die dem Stadtparlament zur Zustimmung unterbreitet werden.
Es soll ein 19 stöckiges Hochhaus erstellt werden
Der Gestaltungsplan sieht vor, dass das Geschäftshaus und das Imbiss-Gebäude abgebrochen, die 270 Veloabstellplätze provisorisch an die Hinterbüelstrasse verschoben und an der Grundstücksgrenze zum Rosenweg ein Hochhaus mit 19 Stockwerken erstellt wird.
Im Sockelgeschoss des Hochhauses sind publikumsorientierte Nutzungen geplant. Die restlichen Geschosse sind als Büro- und Wohngeschosse konzipiert.
Der Baubereich weist eine Baumassenziffer von acht Kubikmetern/Quadratmetern zuzüglich 0,8 Kubikmetern/Quadratmetern für Balkone/Loggias auf.
Der neue Bushof befindet sich zwischen dem Hochhaus und dem SBB-Gebäude
Gemäss Richtprojekt ist die Erstellung von insgesamt 3600 Quadratmetern Gewerbefläche und 98 Wohnungen geplant.
Zusätzlich zu den kantonalen Energievorschriften wird der SIA-Effizienzpfade Energie erfüllt und nach SNBS-Stufe Gold oder höher zertifiziert.
Zwischen dem Hochhaus und dem SBB-Gebäude ist der neue Bushof verortet. Mit dem Neubau kann die Anzahl von heute sechs auf künftig neun Haltekanten erhöht werden.
Der neue Bushof ist als Stahlbau-Holz-Konstruktion vorgesehen. Photovoltaik-Module und die extensive Begrünung auf dem Dach tragen weiter zur Nachhaltigkeit des Bauwerkes bei.
Die Aufenthaltsqualität wird erhöht
In der Ecke Bahnhofstrasse/Rosenweg ist ein öffentlich zugänglicher Platz geplant. Die Aufenthaltsqualität wird durch hochstämmige Bäume erhöht.
Die Aussengastronomie im Sockelgeschoss des Hochhauses soll den Platz beleben und zum Verweilen einladen.
Eine Baumreihe aus Strassenbäumen trennt den Strassenraum vom Bushof. Am südlichen Ende des Bushofes ergänzt ein kleiner Kiesplatz mit Hochstammbaum, Trinkbrunnen und Sitzbänken die Wartebereiche unter dem Dach.
Direkte Fusswegverbindung zur Rosenwegunterführung
Die Lärmschutzwand zwischen dem Bahnbereich und dem Bushof wird in eine lange von Rankpflanzen überwachsene Pergola integriert, die dem Ort eine angenehme Aufenthaltsqualität verleiht.
Auf der Ostseite des Hochhauses entsteht eine direkte Fusswegverbindung zur Rosenwegunterführung, sobald die Erschliessung der Tiefgarage zu einem späteren Zeitpunkt über das Baufeld E1 erfolgen kann.