Auf den Bündner Strassen haben sich im Jahr 2023 insgesamt 2'400 Verkehrsunfälle ereignet. Dabei kamen 17 Menschen ums Leben und 610 Personen wurden verletzt.
Unfall in Graubünden.
Unfall im Kanton Graubünden. - Kantonspolizei Graubünden

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Graubünden ereigneten sich im Jahr 2023 2400 Unfälle.
  • Die Zahl der Motorradunfälle ist im Jahr 2023 um fast 13 Prozent zurückgegangen.
  • Auch die Unfälle unter Alkoholeinfluss sind deutlich zurückgegangen.
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Im 2023 ereigneten sich im Kanton Graubünden insgesamt 2'400 polizeilich registrierte Verkehrsunfälle. Dies entspricht einer Zunahme von 73 Unfällen gegenüber dem Vorjahr.

Die Anzahl Unfälle ist etwas höher als der Durchschnittswert der Jahre 2018 bis 2022. Zu berücksichtigen ist, dass der Fahrzeugbestand im Kanton Graubünden im vergangenen Jahr um rund 2'961 Motorfahrzeuge angewachsen ist.

Mehr Unfälle mit Personen- und Sachschaden

Die Unfälle mit Personenschaden haben um 25 auf 478 und diejenigen mit Sachschaden um 48 auf 1922 zugenommen. Gegenüber dem Vorjahr starben gleichviele Personen, 17, an den Folgen von Verkehrsunfällen.

Kantonspolizei Graubünden
Kantonspolizei Graubünden - Kantonspolizei Graubünden

Die Anzahl der durch Verkehrsunfälle schwerverletzten Personen hat sich von 99 auf 85 reduziert. Bei den Unfällen auf Autobahnen und Autostrassen konnte ein Rückgang von zehn Unfällen, minus fünf Prozent, auf 190 verzeichnet werden.

Abnahme der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss

Im Vergleich mit den letzten fünf Jahren ist bei den Verkehrsunfällen mit Fahrzeuglenkenden unter Alkoholeinfluss wieder eine Abnahme erkennbar. Gegenüber dem letzten Jahr sanken diese um 16.1 Prozent auf total 99 Verkehrsunfälle.

Weniger Motorradunfälle sowie Fahrradunfälle mit Personenschäden

Die Anzahl der Motorradunfälle ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. So sank diese von 189 auf 165 Verkehrsunfälle, was einer Abnahme von 24 Unfällen, minus 12.70 Prozent, entspricht.

Erfreulich ist, dass bei den tödlich verunfallten Motorradfahrenden, minus fünf, und bei den schwer Verletzten, minus 21, eine Abnahme verzeichnet werden kann.

Hingegen ist bei den Unfällen mit Fahrrädern ohne Tretunterstützung eine leichte Zunahme von 69 auf 71 zu erkennen. Die Anzahl der verletzten Personen bei diesen Fahrradunfällen ist rückläufig, minus acht, und beträgt 47 Unfälle.

Kantonspolizei Graubünden
Kantonspolizei Graubünden. (Symbolbild) - Kantonspolizei Graubünden

Die Anzahl der Unfälle mit E-Bikes stieg um fünf Unfälle auf 43. Ein E-Bike-Lenker kam bei einem Unfall ums Leben. Bei den Fussgängerunfällen muss eine Zunahme von 12 Unfällen verzeichnet werden. Dies bedeutet, dass im Jahr 2023 49 Fussgängerunfälle registriert wurden.

Überhöhte Geschwindigkeit und Ablenkung als Risiken

266 Verkehrsunfälle sind auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Dabei wurde nicht in jedem Fall die gesetzliche Höchstgeschwindigkeit überschritten, sondern auch die Geschwindigkeit nicht an die Strassen- oder Sichtverhältnisse angepasst.

Bei den Unfällen aufgrund Unaufmerksamkeit oder Ablenkung ist ein leichter Anstieg von 104 auf 106 zu verzeichnen. Diese Unfallzahlen zeigen, dass eine Kontrolltätigkeit in diesen Bereichen auch in Zukunft notwendig sein wird.

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