Wie die Gemeinde Oberrieden berichtet, soll laut Gemeinderat die Erfolgsrechnung 2022 bis 2026 mittel- bis langfristig ausgeglichen abschliessen.
Bahnhof Oberrieden mit Bergpanorama.
Bahnhof Oberrieden mit Bergpanorama. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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In Hinsicht auf den Finanz- und Aufgabenplan 2022 bis 2026 der Gemeinde Oberrieden sind die grössten Haushaltrisiken bei der unsicheren konjunkturellen Entwicklung (Steuern und Finanzausgleich, Inflation und Zinsen), tieferen Grundstückgewinnsteuern, noch stärkeren Aufwandzunahmen oder ungünstigen gesetzlichen Veränderungen auszumachen.

Im Gegenzug werden erfreulicherweise auf dem Arbeitsmarkt so viele Stellen geschaffen, wie schon lange nicht mehr.

Der Gemeinderat hat sich mit den finanzpolitischen Zielen auseinandergesetzt.

Er möchte auch in Zukunft einen soliden Finanzhaushalt einhalten. Die Erfolgsrechnung soll mittel- bis langfristig ausgeglichen abschliessen.

Die Aufwandüberschüsse können ausgeglichen werden

Vorübergehend resultierende Aufwandüberschüsse werden dem Eigenkapital belastet.

Solange die Bandbreite (15 bis 25 Millionen Franken) für das zweckfreie Eigenkapital eingehalten wird, gilt das Haushaltgleichgewicht als eingehalten.

Investitionen von 13 Millionen Franken geplant

Zur Erhaltung der Lebensqualität in Oberrieden sind verschiedene Investitionsvorhaben, insbesondere bei den Schulanlagen und der Infrastruktur wie Strassen, et cetera von total 13 Millionen Franken vorgesehen.

Nach der Realisierung von grösseren Investitionsvorhaben kann eine Nettoschuld von zehn Millionen Franken resultieren.

Danach ist eine Verbesserung des Finanzhaushaltes notwendig, um neue Investitionen zu ermöglichen.

Jährliche Defizite von 0,5 bis 1 Millionen Franken erwartet

Wegen anhaltender Aufwandsteigerungen und ohne ausserordentliche Erträge (hohe Grundstückgewinnsteuern, Bewertungsgewinne) muss ab 2024 mit jährlichen Aufwandüberschüssen von 0,5 bis 1 Millionen Franken gerechnet werden.

Im Steuerhaushalt resultiert mit einer Selbstfinanzierung von sieben Millionen Franken ein Haushaltdefizit von sechs Millionen Franken.

Die verzinslichen Schulden dürften um rund fünf Millionen Franken zunehmen.

Das Nettovermögen liegt Ende 2026 bei 0,5 Millionen Franken

Das Nettovermögen wird fast vollständig abgebaut und liegt am Ende der Planungsperiode bei 0,5 Millionen Franken, was einer unterdurchschnittlich hohen Substanz entspricht.

Unter diesen Voraussetzungen wird mit einem stabilen Steuerfuss gerechnet.

Ein Anstieg der Wassergebühren zeichnet sich ab

Bei den Gebührenhaushalten zeichnen sich bei der Spezialfinanzierung Wasser wegen zunehmender Verschuldung höhere Gebühren ab.

Die Spezialfinanzierung Abwasser bleibt unverändert und beim Abfall wurde bereits im 2022 eine verursacherbasierte Anpassung vorgenommen.

Gegenüber der letztjährigen Planung zeigt sich ein vorübergehend günstigerer Verlauf im Nettovermögen.

Details zum Finanzplan sind auf der Gemeindewebseite aufgeschaltet

Weitere Informationen zum Budget und Finanz- und Aufgabenplan 2022 bis 2026 sind im Beleuchtenden Bericht zur Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2022 zu finden.

Die Broschüre ist auf der Gemeindewebseite aufgeschaltet.

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