Gemeinde ruft zur Bekämpfung der Neophyten auf
Richterswil ruft die Bevölkerung auf, sich dem Kampf gegen die Neophyten anzuschliessen. Zu diesem Zweck stellt sie kostenfreie Neophytensäcke zur Verfügung.

Wie die Gemeinde Richterswil mitteilt, ist der Sommer da und viele gebietsfremde, invasive Pflanzen beginnen zu blühen. So blüht beispielsweise gerade das Einjährige Berufkraut.
Genau der richtige Zeitpunkt, um diese zu bekämpfen. Zudem ist es sinnvoll, jetzt auch einen ersten Bekämpfungsdurchgang für die Amerikanischen Goldruten und das Schmalblättrige Greiskraut vorzunehmen.
Denn bei diesen Pflanzen, sowie beim Berufkraut ist es wichtig, dass man mehrere Bekämpfungsdurchgänge im Jahr durchführt. Die Einwohner werden aufgerufen, sich einen kostenfrei Neophytensack bei der Gemeinde zu holen und die Neophyten in dem Garten zu entfernen.
Die Entsorgung des vollen Neophytensacks ist ganz einfach: Dieser kann gut verschnürt der Kehrichtentsorgung, im Container, Unterflurbehälter oder mit der Strassensammlung mitgegeben werden.
Einjähriges Berufkraut erkennen
Das einjährige Berufkraut ist eine schlanke Pflanze, die etwa 30 bis 150 Zentimeter hoch wird. Die Stängel sind dünn und leicht behaart. Die Blätter sind schmal, hellgrün und etwas rau.
Die kleinen weissen bis lila Blüten stehen dicht beieinander und sehen aus wie Blüten eines «Wiesenmargritlis». Das Berufkraut wächst oft an sonnigen Plätzen wie Strassenrändern, Wiesen oder Feldern.
Amerikanische Goldrute erkennen
Die Amerikanische Goldrute ist eine mehrjährige Pflanze, die meist 50 bis 200 Zentimeter hoch wird. Sie hat aufrechte, meist unverzweigte Stängel und lange, schmale, grüne Blätter.
Im Spätsommer und Herbst trägt sie viele kleine, goldgelbe Blüten, die in dichten, rispenartigen Blütenständen stehen. Die Pflanze wächst gern an sonnigen, offenen Orten wie Wiesen, Wegrändern oder brachliegenden Flächen.
Schmalblättriges Greiskraut erkennen
Das Schmalblättrige Greiskraut ist eine vergleichsweise kleine Pflanze, die eine Höhe von etwa 40 bis 60 Zentimetern erreicht. Damit zählt sie zu den kleineren invasiven Neophyten. Trotz ihrer geringen Grösse gehört sie zu den gefährlichsten Arten, da sie giftig ist.
Für Kühe kann das Gift sogar tödlich sein. Zudem kann das Gift über die Nahrungskette auch auf den Menschen übertragen werden. Die Pflanze verzweigt sich häufig bereits nahe dem Boden, wodurch sie buschig wirkt.
Die Blätter sind – wie der Name vermuten lässt – schmal, ledrig und am Rand leicht gezähnt. Sie laufen spitz zu. Von August bis Oktober zeigt das Greiskraut zahlreiche kleine gelbe Blüten, die an kleine Sonnenblumen erinnern.